Irak verliert durch Gewalt täglich 25 Polizisten

publiziert: Freitag, 13. Okt 2006 / 12:21 Uhr

Chicago - Wegen der zahlreichen Anschläge rechnet das irakische Innenministerium derzeit den Verlust von 25 Polizisten pro Tag in seine Planungen ein.

Dieser Polizist hatte Glück im Unglück.
Dieser Polizist hatte Glück im Unglück.
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Im Durchschnitt werden jeden Tag 10 Polizisten getötet. Weitere 15 würden so schwer verletzt, dass sie nicht mehr arbeiten könnten, sagte der US-Sicherheitsberater für das Innenministerium in Bagdad, Gerald Burke, am Donnerstag vor einem Ausschuss demokratischer Senatoren in Washington.

Ein grosser Teil des heutigen Ausmasses der Gewalt im Irak liege darin, dass unmittelbar nach dem US-Einmarsch im März 2003 zu wenig für die Durchsetzung von Recht und Ordnung getan worden sei.

1500 Trainer bewilligt

Burke gehörte zu einem Team von sechs Spezialisten, die das US- Justizministerium im Mai 2003 zur Überprüfung des dortigen Rechtssystems in den Irak entsandte. Sein Team habe die Entsendung von 6000 Ausbildern und Beratern für die irakische Polizei empfohlen, sagte der Sicherheitsexperte.

Bewilligt wurden stattdessen aber nur 1500 Trainer, von denen die ersten 24 zudem erst nach sechs Monaten in dem zerstörten Land eingetroffen seien.

Kritik an kurzer Ausbildungszeit

Zur Jahresmitte 2004 seien weniger als 100 zivile Ausbilder vor Ort gewesen, so dass Soldaten die irakischen Polizeianwärter geschult hätten, sagte Burke weiter. Dadurch habe sich deren Training weitgehend auf militärische Fähigkeiten beschränkt.

Ein US-Ausbilder kritisierte, den irakischen Polizisten sei nur eine Woche Ausbildung zugestanden worden. Dies sei vollkommen unzureichend gewesen.

Hilfe von Dolmetschern

Da nachmittags nicht unterrichtet werden konnte, seien unter dem Strich nur 16 Stunden Unterrichtszeit übrig geblieben.

Die Gruppen hätten aber bis zu 200 Rekruten umfasst, und zudem sei stets die Hilfe eines Dolmetschers nötig gewesen.

(ht/sda)

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