Iraker greifen Paläste an

publiziert: Dienstag, 8. Apr 2003 / 07:13 Uhr

Bagdad - Im Regierungsviertel von Bagdad ist es am frühen Morgen zu neuen Gefechten gekommen. Korrespondenten mehrerer Nachrichtenagenturen berichteten, gegen 5.00 Uhr Ortszeit habe es mehrere schwere Detonationen gegeben.

Saddam Husseins grösster Palast in Bagdad.
Saddam Husseins grösster Palast in Bagdad.
Anschliessend seien Maschinengewehrfeuer und Gewehrschüsse zu hören gewesen. Wegen der Dunkelheit sei nicht zu erkennen gewesen, wo genau die amerikanischen Truppen standen. Reuters-Korrespondent Khaled Yacoub Oweis sagte, es scheine, als ob irakische Streitkräfte das Gelände bombardierten.

US-Panzerverbände waren am Montagmorgen ins Zentrum der irakischen Hauptstadt vorgestossen und hatten den Hauptpalast von Saddam Hussein erobert. Sie hielten in der Nacht ihre Stellungen. Das US-Militär bezeichnete den Vorstoss als Machtdemonstration, es handle sich nicht um den entscheidenden Angriff auf Bagdad.

"US-Truppen werden abgeschlachtet"

Iraks Informationsminister Mohammed Said el Sahaf sagte dagegen, es habe keinen grossen US-Vorstoss gegeben. Obwohl er sich praktisch in Sichtweite von US-Panzern auf der anderen Seite des Flusses Tigris befand, erklärte er, die US-Streitkräfte würden abgeschlachtet.

Die anhaltenden Bombenangriffe und die Kämpfe haben die Zahl der Verletzten seit dem Wochenende sprunghaft ansteigen lassen. In Bagdad wurden nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) zeitweise stündlich bis zu hundert und mehr Verwundete in die Spitäler gebracht.

Im UNO-Sicherheitsrat in New York wurde unterdessen über die Zeit nach dem Krieg beraten. UNO-Generalsekretär Kofi Annan sagte, die Rolle der Vereinten Nationen müsse durch eine Resolution des Sicherheitsrats abgesichert sein.

(bsk/sda)

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