Atomabkommen - Iran

Iran: Abtransport von Uran nach Russland abgeschlossen

publiziert: Montag, 28. Dez 2015 / 22:51 Uhr
US-Aussenminister John Kerry freute sich über die Meldung.
US-Aussenminister John Kerry freute sich über die Meldung.

Teheran - Der Iran hat am Montag einen wichtigen Teil seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfüllt. Das Land habe etwas mehr als elf Tonnen schwach angereichertes Uran nach Russland gebracht, gab US-Aussenminister John Kerry am Montag in Washington bekannt.

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Kerry brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Iran offenbar «zentrale Atom-Verpflichtungen» einhalte. Kerry sprach von einem «wichtigen Schritt» dahin, dass der Iran seine Zusage erfüllt, nicht mehr als 300 Kilogramm solch schwach angereicherten Urans zu behalten.

Zuvor hatte bereits die iranische Nachrichtenagentur ISNA unter Berufung auf Irans Atomchef Ali Akbar Salehi vom Abschluss des Uran-Transportes berichtet. Allerdings meldete ISNA, neun Tonnen niedrig angereichertes Uran seien nach Russland verschifft worden.

Im Gegenzug wird der Iran 137 Tonnen «Yellowcake» aus Russland einführen - das pulverförmige Gemisch aus Uranverbindungen ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Brennelementen.

Wichtiges Element des Atom-Abkommens

Der Abtransport des angereicherten Urans war neben der Reduzierung der Anzahl der Zentrifugen eine der wichtigsten Verpflichtungen des Iran im Atomabkommen vom 14. Juli.

Der Iran hatte sich damals mit der 5+1-Gruppe (die vier UNO-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien sowie Deutschland) auf eine deutliche Beschränkung seines Atomprogramms geeinigt.

Damit soll die Sorge der Weltgemeinschaft vor einer iranischen Atombombe zerstreut werden. Im Gegenzug sollen die Wirtschaftssanktionen fallen. Mit diesem Schritt wird spätestens im Februar 2016 gerechnet.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) wird in den nächsten 10 bis 25 Jahren überprüfen, ob sich Teheran an die Bestimmungen des Abkommens hält. «Wenn sie versuchen, etwas zu verstecken, werden wir normalerweise irgendwo Hinweise dafür finden und anfangen, Fragen zu stellen», sagte IAEA-Chef Yukiya Amano der Nachrichtenagentur dpa.

(fest/sda)

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