Besuch zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen

Iran: Chinas Präsident bespricht Zusammenarbeit

publiziert: Samstag, 23. Jan 2016 / 18:15 Uhr
Präsident Xi Jinping: China wolle die bilateralen Beziehungen mit der Islamischen Republik verbessern. (Archivbild)
Präsident Xi Jinping: China wolle die bilateralen Beziehungen mit der Islamischen Republik verbessern. (Archivbild)

Ankara - China und der Iran haben bei einem Gipfeltreffen in Teheran eine neue Ära der wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit ausgerufen. Mehrere Abkommen wurden abgeschlossen.

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Der chinesische Präsident Xi Jinping und sein iranischer Kollege Hassan Ruhani vereinbarten am Samstag, das Handelsvolumen zwischen den Ländern in den kommenden zehn Jahren auf 600 Milliarden Dollar auszuweiten.
Es war der erste Besuch eines ausländischen Staatschefs in der Islamischen Republik nach der Aufhebung der Sanktionen, die einst wegen des umstrittenen Atomprogramms verhängt worden waren. Nach dem Ende der wirtschaftlichen Isolation entwickelt sich der Iran für viele Länder rund um den Globus zu einem interessanten Partner.

Xi und Ruhani besiegelten insgesamt 17 Abkommen, darunter auch eine Kooperation im Bereich der Nuklearenergie und die Wiederbelebung der alten Handelsroute der Seidenstrasse.

Der Handel zwischen den beiden Ländern hatte nach den Worten des iranischen Vize-Aussenministers Ebrahim Rahimpur im Jahr 2014 ein Volumen von etwa 52 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr sei der Wert angesichts des Ölpreisverfalls jedoch gesunken.

Gemeinsam gegen Extremisten

Auf politischer Ebene einigten sich die Staatschefs nach Ruhanis Worten auf eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Extremismus im Irak, in Syrien, in Afghanistan und im Jemen. Der Iran hatte China aufgefordert, sich der Bekämpfung der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) anzuschliessen und eine aktivere Rolle in der Region einzunehmen.

Vor einer Woche waren die umfangreichen Sanktionen westlicher Länder gegen den Iran aufgehoben worden. Der Atomstreit hatte jahrelang Sorgen vor einer militärischen Eskalation zwischen dem Iran und dem Westen geschürt. Die Islamische Republik wurde verdächtigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen zu arbeiten.

Mitte vergangenen Jahres einigten sich der Iran, die fünf UNO-Vetomächte und Deutschland auf eine Beilegung des Streits. Die Islamische Republik muss ihre atomaren Aktivitäten auf lange Zeit einschränken. Im Gegenzug stellten die USA, die EU und die Vereinten Nationen die Aufhebung der Sanktionen in Aussicht.

Nach der Einigung besuchte im November als erster Staatschef einer UNO-Vetomacht der russische Präsident Wladimir Putin den Iran. Als erster hochrangiger westlicher Politiker reiste wenige Tage nach Beendigung des Atomstreits Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in den einst fünftgrössten Ölförderer der Welt.

 

(asu/sda)

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