Iran: Parlamentswahlen haben begonnen

publiziert: Freitag, 20. Feb 2004 / 07:17 Uhr / aktualisiert: Freitag, 20. Feb 2004 / 07:35 Uhr

Teheran - In Iran haben die Parlamentswahlen begonnen. Der Urnengang ist national wie international höchst umstritten, nachdem der konservative Wächterrat im Vorfeld rund 2300 der 8000 Kandidaten ausgeschlossen hat, die meisten von ihnen Reformer.

Ayatollah Ali Chamenei bekam einen Protestbrief zugeschickt.
Ayatollah Ali Chamenei bekam einen Protestbrief zugeschickt.
Nach dem Rückzug weiterer fast 900 Bewerber bewerben sich noch etwa 4700 Kandidaten um die 290 Sitze im so genannten Madschlis, unter ihnen nur wenige reformorientierte Kräfte. Wahlberechtigt sind mehr als 46 Millionen Menschen. Liberale Gruppen und Studentenorganisationen kündigten einen Wahlboykott an, den auch Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi unterstützt.

Die vom erzkonservativen Klerus beeinflusste Justiz liess am Vortag der Wahl ein Büro einer Reformpartei IIPF schliessen, die zum Wahlboykott aufgerufen hatte.

Bereits zuvor waren zwei reformorientierte Zeitungen geschlossen worden, die einen Protestbrief an das geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, abgedruckt hatten. Das Schreiben hatten Reformer verfasst, die nicht zur Wahl zugelassen worden waren.

Beobachter gehen auch wegen der zu erwartenden geringen Wahlbeteiligung von einem deutlichen Sieg der Konservativen aus. Mit vorläufigen Ergebnissen aus den fast 40 000 Wahllokalen wird am Samstag gerechnet; ein vom Wächterrat gebilligtes Endergebnis wird frühestens am Sonntag veröffentlicht.

(rp/sda)

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