Iran beharrt auf Urananreicherung

publiziert: Montag, 19. Okt 2009 / 14:56 Uhr

Teheran - Der Iran beharrt im Atomstreit kurz vor einem neuen Treffen mit der UNO auf der Urananreicherung. Auch wenn das Land atomares Material für seinen Reaktor in Teheran aus dem Ausland geliefert bekomme, werde die Urananreicherung nicht beendet, erklärte die Regierung.

Iranisches Uran soll in Russland und Frankreich angereichert werden.
Iranisches Uran soll in Russland und Frankreich angereichert werden.
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Der Iran werde in jedem Fall Uran weiter selbst anreichern, sollten die Gespräche in Wien nicht zum vom Iran gewünschten Ergebnis führen, sagte der Sprecher der iranischen Atombehörde, Ali Schirsadian, der iranischen Nachrichtenagentur Irna. «Wir werden niemals auf unser Recht verzichten.»

Schirsadian äusserte sich nur Stunden vor den am Nachmittag beginnenden Atomgesprächen zwischen Vertretern des Irans, der USA, Russlands und Frankreichs bei der IAEA in Wien. Thema ist der Vorschlag, iranisches Uran zur weiteren Anreicherung und Verarbeitung nach Russland und Frankreich zu schicken.

Das islamische Land braucht diesen Brennstoff für einen Forschungsreaktor zu medizinischen Zwecken in Teheran. Im Gegenzug soll der Iran seine eigene Urananreicherung einstellen. Damit soll eine Herstellung von waffentauglichem Atommaterial vor Ort verhindert werden.

Kommt der Deal zustande, wird dies als wichtiger Schritt in den seit Jahren festgefahrenen Verhandlungen um den wirklichen Charakter des iranischen Atomprogramms gewertet. Scheitern die Verhandlungen, werde der Iran sein Uran selbst höher auf 20 Prozent anreichern, sagte Shirzadian im Vorfeld der Gespräche.

Über den Vorschlag waren sich die Verhandlungsteilnehmer und der Iran «im Prinzip» nach einem Treffen am 1. Oktober in Genf einig. Die iranischen Behörden haben seither indes öffentlich keine Bereitschaft zum einem Einlenken erkennen lassen. Der Westen wirft dem Iran vor, heimlich nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist das zurück.

(ht/sda)

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