Iran bricht Wirtschaftsbeziehungen zu Argentinien ab

publiziert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 16:35 Uhr

Teheran - Aus Protest gegen die Inhaftierung des früheren iranischen Botschafters in Buenos Aires durch die britische Justiz hat Teheran die Wirtschafts- und Kulturbeziehungen zu Argentinien abgebrochen.

Der iranische Präsident Mohammed Chatami fordert auch von der britischen Regierung eine Entschuldigung für die Festnahme von Ernesto Soleimanpur.
Der iranische Präsident Mohammed Chatami fordert auch von der britischen Regierung eine Entschuldigung für die Festnahme von Ernesto Soleimanpur.
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Das Aussenministerium in Teheran bestellte zudem den argentinischen Geschäftsträger, Ernesto Alvarez, am späten Samstagabend ein und protestierte scharf gegen die Inhaftierung von Hadi Soleimanpur.

Teheran macht die Regierung in Buenos Aires für alle rechtlichen und politischen Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen verantwortlich.

Der iranische Präsident Mohammed Chatami forderte auch von der britischen Regierung eine Entschuldigung für die Festnahme Soleimanpur, wie das iranische Radio weiter berichtete. Der Präsident sprach demnach von einer Verschwörung gegen Iran. Bereits am Samstag hatte die iranische Regierung den britischen Geschäftsträger in Teheran einbestellt.

Soleimanpur sitzt in Grossbritannien in Auslieferungshaft. Der 47-Jährige wird von der argentinischen Justiz beschuldigt, an der Planung und Ausführung des Bombenanschlags auf ein jüdisches Kulturzentrum in Buenos Aires von 1994 beteiligt gewesen zu sein. Dabei waren 85 Menschen getötet und etwa 200 verletzt worden.

Soleimanpur war auf formelle Anfrage der argentinischen Behörden am Donnerstag in der nordenglischen Universitätsstadt Durham festgenommen worden. Dort war er als Student am Institut für Islamische Studien eingeschrieben.

Iran steht seit Jahren im Verdacht, Auftraggeber des Anschlags gewesen zu sein. Die Regierung in Teheran hat dies jedoch immer wieder bestritten.

(tr/sda)

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