Iran müsse mit Isolation rechnen

publiziert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 07:20 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Mai 2006 / 07:40 Uhr

Washington - US-Aussenministerin Condoleezza Rice hat dem Iran im Atomstreit erneut mit Sanktionen gedroht.

Der Sicherheitsrat werde laut Condoleezza Rice handeln.
Der Sicherheitsrat werde laut Condoleezza Rice handeln.
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Teheran habe zwei Möglichkeiten: Es könne ein ziviles Nuklearprogramm haben, das internationalen Standards entspreche, andernfalls müsse es mit Isolation rechnen, sagte Rice am Mittwoch in Washington.

Keinen Zweifel liess Rice an der Entschlossenheit der US-Regierung, eine Resolution des UNO-Sicherheitsrats herbeizuführen. Der Sicherheitsrat werde handeln, sagte Rice.

Beratungen der EU-3

Die US-Aussenministerin hatte sich zuvor mit dem EU-Aussenbeauftragten Javier Solana getroffen. Dieser kündigte für Montag Beratungen der so genannten EU-3 in Brüssel an. Dann wollen Deutschland, Frankreich und Grossbritannien über neue Anreize für den Iran zum Einlenken im Atomstreit beraten.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan forderte den Iran auf, seine «aggressive Haltung» aufzugeben. Teheran stehe in der Verantwortung, der Welt zu garantieren, dass sein Atomprogramm friedlich sei.

Iranischer Vorschlag

Derweil machte die iranische Führung einen neuen Vorschlag zur Lösung des Atomstreits. Der Iran erwäge ein Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag, das der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) gründliche und überraschende Inspektionen der Nukleareinrichtungen im Iran ermöglichen würde.

Dies steht in einem Brief Hassan Rohanis, des Repräsentanten des obersten iranischen Geistlichen Ayatollah Ali Khameini, an das US-Nachrichtenmagazin «Time». Rohani schlägt in den Schreiben neue Gespräche vor, die den derzeitigen Stillstand beenden könnten.

Iran würde demnach akzeptieren, dass die umstrittene Urananreicherung im Iran begrenzt und von der IAEA kontrolliert werden würde, so Rohani. Die US-Regierung wies die Vorschläge zurück. «Ich denke, das nichts wirklich Neues (in dem Schreiben) steht», sagte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Sean McCormack.

(bert/sda)

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