Iran testet Raketen

publiziert: Sonntag, 27. Sep 2009 / 08:57 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Sep 2009 / 11:26 Uhr

Teheran - Nach dem Start von zwei Kurzstreckenraketen des Typs Tondar und Fateh 110 haben die iranischen Revolutionsgarden weitere Tests für am Abend und Montag angekündigt.

Die Raketentests waren am Samstag angekündigt worden. (Symbolbild)
Die Raketentests waren am Samstag angekündigt worden. (Symbolbild)
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Nach Angaben des staatlichen arabischsprachigen Fernsehsender Al Alam seien die beiden Raketen zu Beginn des Routinemanövers erfolgreich abgefeuert worden.

Nach Angaben des Luftwaffenchefs der Revolutionsgarden, Hussein Salami, seien erstmals auch Raketenwerfer für den Abschuss mehrerer Geschosse getestet worden.

Am Sonntagabend sollten im Zuge des Manövers «Grosser Prophet 4» mehrere Mittelstreckenraketen des Typs Schahab 1 und 2 zum Einsatz kommen.

Am Montag sollen dann Langstreckenraketen des Typs Schahab 3 getestet werden. Letzere haben eine Reichweite von etwa 2000 Kilometern und könnten damit theoretisch Israel erreichen.

Angekündigte Tests

Das iranische Elitekorps hatte das Manöver einschliesslich der Raketentests am Samstag angekündigt. Ziel sei es, die Fähigkeit der iranischen Streitkräfte zur Abschreckung zu erhalten und zu verbessern, hiess es in einer von den Nachrichtenagenturen Fars und Isna verbreiteten Erklärung.

Die Tests sollten die jüngsten technischen Entwicklungen bei den Boden-Bodenraketen überprüfen, teilte Salami am Samstag auf der Internetseite der Garden, Sepahnews, mit. Während der mehrtägigen Manöver sollten dafür immer wieder Raketen «gleichzeitig und nacheinander» abgefeuert werden.

Schutz der Atomanlagen

Der Iran hält im Golf regelmässig Militärmanöver ab, bei denen Lang- und Mittelstreckenraketen vorgeführt werden. Für den Fall eines Angriffs auf seine Atomanlagen hat Teheran angekündigt, dass es die Strasse von Hormus zwischen dem Iran und Oman blockieren könne. Die strategisch wichtige Schifffahrtroute ist das wichtigste Nadelöhr für den Ölexport in die USA sowie nach Westeuropa und Japan.

Erst am Freitag hatte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA bekannt gegeben, dass Teheran eine zweite Anlage zur Urananreicherung baut. Während die Regierung in Teheran darauf pocht, sein Atomprogramm diene allein der Stromgewinnung, verdächtigt der Westen die Islamische Republik, heimlich nach Atomwaffen zu streben.

(bert/sda)

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