Iran tritt aus dem Schatten
Nach einem Jahrzehnt der Isolation steht der letzte wichtige Frontier-Markt kurz davor, sich dem Rest der Welt zu öffnen.
Vor zwei Jahren stand der iranische Präsident Hassan Rohani hier in Davos vor einer proppenvollen Plenarhalle und sprach über den Willen seines Landes, aus dem Schatten der Sanktionen zu treten. Dabei präsentierte er ein Szenario dessen, was sein Land zu bieten hat.
Jetzt muss der Präsident dem iranischen Volk beweisen, dass es nach Jahren voll von Opfern und Isolation wieder bergauf gehen kann.
Während des Höhepunkts der Sanktionen, zwischen 2011 und 2014, sank das Pro-Kopf-Einkommen um mehr als zwanzig Prozent auf etwas mehr als 5.300 Dollar. Zu einem Zeitpunkt hatte der iranische Rial um bis zu achtzig Prozent verloren, die Preise für Grundnahrungsmittel waren in die Höhe geschossen und die Wirtschaft machte eine Phase der Hyperinflation durch.
Zu diesen wirtschaftlichen Opfern kam obendrein, dass die Energie-Sanktionen für Teheran pro Jahr bis zu 50 Milliarden Dollar an entgangenen Einnahmen bedeuteten, während die anderen Ölproduzenten des Nahen Ostens sich zeitgleich über Preise von 100 Dollar pro Barrel freuen konnten - und dies für eine Rekordzeit von drei aufeinanderfolgenden Jahren.
Zeit für «wirtschaftliches Engagement»
Iran brennt darauf, ein neues Kapitel aufzuschlagen, was angesichts der ersten Worte des Aussenministers Mohammad Javid Zarif deutlich wird, der am Wochenende erklärte, nun sei die Zeit für «wirtschaftliches Engagement».
Als allererstes gilt es, Zugang zu bis zu 100 Milliarden Dollar eingefrorenen Vermögenswerten zu bekommen - noch vor den Parlamentswahlen Ende Februar -, um damit eine Wirtschaft zu sanieren, die das Potential hat, das «Deutschland des Nahen Ostens» zu werden.
«Deutschland des Nahen Ostens»
Iran hat ähnlich viele Arbeitskräfte wie der Motor Europas, eine junge und hervorragend ausgebildete Bevölkerung sowie eine erstaunlich starke Fertigungsindustrie. Obendrein verfügt Iran, zwischen Asien und der Europäischen Union gelegen, über einen günstigen Standort. Das Land ist bereits der drittgrösste Stahlexporteur der Welt, und bis 2020 wird eine Verdoppelung des Automobilabsatzes von einer auf zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr prognostiziert, welcher zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Sanktionen in Stocken geraten war.
Doch da ist noch mehr - sogar eine ganze Menge mehr. Anders als Deutschland, ist Iran mit natürlichen Ressourcen gesegnet. Es verfügt über sieben Prozent der Mineralreserven der Welt, deren Wert vor jeglicher nennenswerter Erschliessung auf eine dreiviertel Billion Dollar geschätzt wird. Zink, Kupfer, Eisenerz, Uran und Blei stehen hier ganz oben auf der Liste.
Iran war 1902 das erste Land des Nahen Osten, das auf Öl stiess. Mit 157 Milliarden Barrel verfügt es über neun Prozent der bekannten Reserven, womit es in der Region hinter dem Erzrivalen Saudi Arabien an zweiter Stelle liegt.
Doch es wird wahrscheinlich das Erdgas sein, das den wirklichen Aufschwung für Iran bringen wird. Heute befinden sich achtzehn Prozent der weltweiten Gasreserven auf iranischem Gebiet und das Land teilt sich mit dem angrenzenden Katar das grösste Gasfeld der Welt. Der Vize-Erdölminister Amir Zamaninia erklärte gegenüber CNN, das Land wisse bereits von drei weiteren Feldern von der Grösse des South-Pars-Gasfelds, alle in den eigenen Hoheitsgewässern, die nur darauf warteten, erschlossen zu werden.
Armes Land mit reichen Ressourcen
Iran mag zwar reich an Ressourcen sein, doch was Devisen angeht, ist das Land arm. Über die nächsten fünf Jahre möchte man allein im Energiesektor 185 Milliarden Dollar erlösen. Im Dezember präsentierte Ölminister Bijan Zaganeh die erste Phase dieser Initiative.
Der springende Punkt wird nun sein, wie wohlwollend die Vertragskonditionen sein werden und - dies ist das grosse Fragezeichen -, ob der Ölpreis hoch genug ausfallen wird, um die grössten Ölunternehmen der Welt (IOCs) anzulocken. Die Produzenten haben angesichts des jüngsten Preissturzes auf 30 Dollar pro Barrel weltweit schon Grossprojekte im Wert von nahezu 400 Milliarden Dollar gestrichen.
Leitende Mitarbeiter der National Iranian Oil Company versicherten mir, sie seien angesichts des Preisrückgangs nicht beunruhigt, sondern weiterhin überzeugt, dass die Investitionen aus dem Westen kommen werden, da man der wahrscheinlich letzte verbliebene, noch wenig erschlossene und kostengünstig fördernde Produzent sei.
Die Anführer Irans sind sich über die Situation im Klaren: etwaiger Erfolg wird eng damit verbunden sein, ob man es schafft, den Reichtum an natürlichen Ressourcen zu Geld zu machen, um dann die Infrastruktur des Landes sanieren und, was überaus wichtig sein wird, Arbeitsplätze sowie Vertrauen in der Bevölkerung schaffen zu können.
Sowohl die Weltbank als auch das Institute of International Finance trauen Iran in der Post- Sanktionen-Ära über mehrere Jahre ein Wachstum von sechs Prozent oder mehr zu. Auf dem bevorstehenden Weg gilt es jedoch einige Schlaglöcher zu umfahren, so wird man etwa die noch immer mächtige Revolutionsgarde beschwichtigen müssen, die einen grossen Prozentsatz der Geschäftsaktivitäten kontrolliert und eine langfristige Einigung noch immer gefährden könnte. Ab 2017 könnte auch ein neuer US-Präsident weniger entgegenkommend sein, als dies für das Duo Obama/Kerry galt, das grosses Interesse daran hatte, den Deal in trockene Tücher zu bringen.
Doch den Unternehmenslenkern hier in Davos ist das enorme Gewinnpotential für die grössten Konzerne der Welt nicht entgangen. Iran benötigt alles: Flugzeuge, Energieerzeugung, Hochgeschwindigkeitstelekommunikationsnetzwerke, Hotels und jede Menge mehr.
Vor einigen Jahren skizzierte Präsident Rohani seine Pläne für eine Zukunft, die nun, nach einem Jahrzehnt des wirtschaftlichen Verzichts für gewöhnliche Iraner, endlich beginnen kann.
- melabela aus littau 1
es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18 - Pacino aus Brittnau 731
Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - Pacino aus Brittnau 731
Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
-
22:42
Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024 -
18:54
Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech -
15:59
Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung -
23:12
Im Notfall helfen können − Deswegen ist der Nothelferkurs so wichtig -
14:52
CBD in Mahlzeiten und Getränken: Worauf sollte man achten? -
14:43
Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen -
00:00
Wie Themenhotels in der Schweiz Ihre Reise unvergesslich gestalten -
22:54
Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden -
16:40
Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet -
20:47
KI in der Kriegsplanung getestet - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus der Berufsgruppe CEO, Geschäftsführung
- Chef·fe de la division économique 100%
Biel/Bienne - Dans cette annonce, toutes les occurrences du masculin englobent également le... Weiter - Directrice / Directeur Fondation Le Tremplin / Fribourg / 100%
1700 Fribourg - Dans cette fonction, vous êtes prête / prêt à assumer les... Weiter - Chef-fe de clinique à 80- 100 % pour son service de médecine palliative à l'Hôpital de Martigny
1900 Martigny - Description de l'emploi 1er employeur du canton, l'Hôpital du Valais compte 5'900... Weiter - Directrice / Directeur Le Bosquet
Givisiez - Dans cette fonction, vous aurez les responsabilités suivantes : Assurer la direction, la... Weiter - Directeur-trice de l'école du CO de La Tour-de-Trême
1635 La Tour-de-Trême - Qui sommes-nous? Le Service de l'enseignement obligatoire de langue française (SEnOF) est... Weiter - Ingénieur-e système TIC
1700 Fribourg - Qui sommes-nous? Enseignement, recherche, emplois, événements: l'Université de Fribourg est un... Weiter - Chef-fe du service de la santé publique
1700 Fribourg - Qui sommes-nous? Le Service de la santé publique (SSP) est le centre de compétences pour toute... Weiter - Abteilungsvorsteher/in bei der Kaufmännischen Berufsfachschule Freiburg (KBS)
1700 Fribourg - Anstellungsbehörde / Dienststelle / Anstalt An der KBS Freiburg gibt es.... mehr als 1250 Lernende... Weiter - Professeur-e HES associé-e en infrastructure Cloud
1700 Fribourg - Message important ATTENTION Pour postuler à ce poste, utilisez uniquement le lien suivant : ... Weiter - Officier-ère d'état civil
1700 Fribourg - Qui sommes-nous? Le Service des affaires institutionnelles, des naturalisations et de l'état civil... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.mohammad.ch www.mitarbeiter.swiss www.aussenministers.com www.konzerne.net www.aufschwung.org www.geschaeftsaktivitaeten.shop www.preissturzes.blog www.wochenende.eu www.oelpreis.li www.wachstum.de www.energiesektor.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Sa | So | |||
Zürich | 1°C | 7°C | |||
Basel | 3°C | 9°C | |||
St. Gallen | 1°C | 5°C | |||
Bern | -1°C | 7°C | |||
Luzern | 2°C | 7°C | |||
Genf | 0°C | 12°C | |||
Lugano | 6°C | 16°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Mehr Fussball-Meldungen
- Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024
- Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung
- Firmenwebsite professionell gestalten
- Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden
- KI in der Kriegsplanung getestet
- Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023
- Konkurse auf Dreijahreshoch
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Seminare zum Thema Unternehmensführung
- Industrie 4.0, Arbeitsplatz 4.0 - DIPI
- Workshop Business Development - BDWA
- Die lernende Organisation entwickeln: KVP, Ideenmanagement, Chancen
- OdA AM Modul M5 - Betrieb führen und managen
- Mein Geschäftsmodell an die neue Situation anpassen
- Strategy for KMU
- Zertifikatskurs Unternehmensbewertung - Bewertungsbericht
- CAS in Business Communication & Public Affairs
- General Management Seminar - Ganzheitliche Unternehmensführung
- Finanzielle Unternehmensführung
- Weitere Seminare
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen