Iran will keine IAEA-Inspektionen mehr

publiziert: Samstag, 13. Mrz 2004 / 21:13 Uhr

Teheran - Als Reaktion auf eine neue Iran-kritische Resolution der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) will die Regierung in Teheran vorläufig keine Inspektionen ihrer Atomanlagen mehr zulassen.

Der iranische Atombeauftragte Hassan Rowhani (l) und IAEA-Chef EL Baradei (r).
Der iranische Atombeauftragte Hassan Rowhani (l) und IAEA-Chef EL Baradei (r).
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Aus Protest gegen die unfaire und politisch motivierte Resoltion werde man vorerst keine IAEA-Insprektoren ins Land lassen, sagte der Chef des iranischen Sicherheitsrats, Hassan Rowhani, nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur IRNA.

Nach dreitägigen schwierigen Verhandlungen hatte sich der Gouverneursrat der IAEA in Wien auf eine Resolution geeinigt, in der die Regierung in Teheran aufgefordert wird, bis zum kommenden Juni sämtliche Pläne und Installationen seines bislang geheimen Atomprogramms offen zu legen.

Der ursprünglich am vergangenen Dienstag von den USA vorgelegte Text war insbesondere von den blockfreien Mitgliedern des so genannten IAEA-Gouverneursrats wegen der von Washington gewählten und als undiplomatisch empfundenen Sprache abgelehnt worden.

Vor der Einigung hatte sich der IAEA-Generaldirektor Mohammed el Baradei - wie es hiess - direkt und intensiv in die Verhandlungen eingeschaltet.

In der zehn Punkte umfassenden Resolution wird die bisherige Zusammenarbeit der IAEA mit Teheran zwar mehrfach gelobt. Iran wird aber dringend aufgefordert, seinen Verpflichtungen aus dem im Dezember unterzeichneten Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag nachzukommen und alle Pläne und Einrichtungen seines geheimen Atomforschungsprogramms bis Juni für die IAEA-Inspektoren zu öffnen.

Die USA drohen anderenfalls damit, die Teheraner Versäumnisse vor den UNO-Sicherheitsrat zu bringen. Die Vertreter der Blockfreien lehnten dieses Ultimatum jedoch ab.

(bert/sda)

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