Iranische Schnellboote bedrohen US-Kriegsschiffe

Es habe keine Provokation gegeben. «Die Marine der Revolutionsgarden hat weder amerikanische Marineschiffe in der Strasse (von Hormus) angegriffen noch provoziert», sagte ein Sprecher der iranischen Revolutionsgarden dem Nachrichtensender Al-Alam.

Der Sprecher des iranischen Aussenministeriums Mohammad Ali Hosseini, sagte, der Vorfall vom Samstag sei «völlig normal». Ähnliches sei «schon öfters» am Persischen Golf passiert, sagte Hosseini der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA. Sobald sich beide Seiten identifiziert hatten, sei das Problem auch beigelegt worden.

Nach Angaben des US-Pentagon fuhren die fünf iranischen Schnellboote in hohen Tempo bis auf 200 Meter an die US-Schiffe heran. Die Iraner hätten über Funk gedroht, sie in die Luft zu jagen, sagte ein Pentagonvertreter.

Kein Schusswechsel

Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtensenders CNN. Schüsse seien beim Vorfall, der sich in internationalen Gewässern ereignet habe, nicht gefallen.

Laut CNN wurden auf den US-Schiffen darauf die Geschützstellungen bemannt; Offiziere hätten kurz vor dem Feuerbefehl gestanden, als die iranischen Boote abrupt abgedreht seien.

CNN zitierte einen Militärvertreter mit den Worten, es sei die schwerste Provokation auf See seit Jahren. Das Weisse Haus forderte von Teheran Zurückhaltung.

(tri/sda)