Irische Polizei geht gegen Proteste vor

publiziert: Sonntag, 2. Mai 2004 / 08:40 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 2. Mai 2004 / 12:33 Uhr

Dublin - Die Polizei hat nach den gewalttätigen Protesten am Rande der EU-Erweiterungsfeiern in Dublin Strafanzeige gegen 29 Demonstranten erhoben. Unter den Beschuldigten sind auch zwei Briten, ein US-Bürger und ein Schweizer.

Die irische Polizei setzte unter anderem Wasserwerfer ein.
Die irische Polizei setzte unter anderem Wasserwerfer ein.
19 Erweiterungsgegner sitzen nach Polizeiangaben weiter in Haft. Rund 700 Demonstranten hatten sich am Samstagabend Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Eine Polizistin wurde dabei verletzt.

Die Demonstranten versuchten, das Festbankett für die 25 Staats- und Regierungschefs zu stören. Mit dem für die Republik Irland bisher unbekannten Einsatz von Wasserwerfern löste die Polizei am Abend den Protestzug der Gegner der EU-Erweiterung auf.

Von der Aussenwelt abgeschnitten

Die Polizei drängte die mehrheitlich jugendlichen Demonstranten vom Phoenix-Park am Rande Dublins in Richtung Innenstadt ab. Die Wasserwerfer hatte sie sich für das Wochenende in Nordirland ausgeliehen.

Bei ihrer Festveranstaltung auf dem Gelände des Phoenix-Parks waren die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Staaten buchstäblich von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Polizei riegelte die mit 712 Hektar grösste eingezäunte Grünalage Europas bis Sonntag hermetisch ab. Die irische EU-Präsidentschaft hatte im staatlichen Gästehaus Farmleigh zu einem gemeinsamen Abendessen geladen.

5000 Polizisten und 2500 Soldaten im Einsatz

Zum Schutz der Feiern in Dublin waren rund 5000 Polizisten und über 2500 Armeeangehörige im Einsatz. Der irische Premierminister zeigte sich nach den Worten eines Sprechers "enttäuscht" über die gewaltsamen Proteste, lobte aber zugleich die Polizei für ihren Einsatz. Zuvor hatten am Gebäude der Hauptpost in Dublin mehrere hundert EU- und Globalisierungskritiker friedlich gegen die Erweiterung der Europäischen Union demonstriert. Auf Transparenten waren Aufschriften zu lesen wie: "Keine Grenzen, keine Nationen. Gegen ein Europa des Kapitals".

(rp/sda)

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