Irland sagt offenbar deutlich Ja zum Nizza-Referendum

publiziert: Sonntag, 20. Okt 2002 / 11:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 20. Okt 2002 / 11:42 Uhr

Dublin - Beim irischen Referendum über den EU-Reformvertrag von Nizza zeichnet sich nach ersten Wahlergebnissen eine deutliche Zustimmung ab.

Nach Auszählung von sieben der insgesamt 42 Wahlkreise lag der Anteil der Befürworter bei 67 Prozent. Mit Nein stimmten 33 Prozent. Die sieben Wahlkreise wurden elektronisch ausgezählt und repräsentieren zusammen 9,24 Prozent der Wählerschaft.

Die Iren stimmen bereits zum zweiten Mal über die Reform der Europäischen Union und damit über die Osterweiterung ab. Im Juni vergangenen Jahres hatten sie den Vertrag abgelehnt.

Umweltminister Martin Cullen zeigte sich erfreut über die ersten Ergebnisse: Die Wahlbeteiligung ist wesentlich stärker als beim letzten Referendum, und die Ja-Stimmen haben dramatisch zugenommen. Gegner des Vertrags räumten bereits ihre Niederlage ein.

Das endgültige Ergebnis wird für den späten Sonntagnachmittag erwartet. In den bisher ausgezählten Wahlbezirken war elektronisch abgestimmt worden, was eine schnelle Auswertung ermöglichte. In den übrigen 35 Wahlbezirken wurde das Referendum mit Wahlzetteln abgehalten.

Die Wahlbeteiligung lag diesmal höher als bei der ersten Volksbefragung vor 16 Monaten. Nach vorläufigen Schätzungen schwankte sie in den 42 Wahlkreisen zwischen 32 und 50 Prozent. Beim ersten Referendum war sie nicht über 35 Prozent hinausgekommen. Dies galt als einer der Gründe dafür, warum die Iren den Vertrag damals abgelehnt und damit die Osterweiterung vorerst blockiert hatten.

Die anderen 14 EU-Mitglieder haben den Vertrag bereits ratifiziert, allerdings ohne Volksabstimmung per Parlamentsbeschluss. In Irland schreibt die Verfassung ein Referendum vor, wenn es um Entscheidungen geht, welche die Souveränität des Landes betreffen. Irland, das einstige Armenhaus Europas, hat mit am stärksten von der Förderung durch die EU profitiert.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit ...
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen 
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen Wochenende den Bau einer neuen ... mehr lesen  
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen ... mehr lesen  
Als Peter Achten am 26. März verstorben ist, ging einer der grossen Journalisten der Schweiz von uns. Ein Journalist, der, als news.ch noch aktiv publizierte, auch sechs Jahre für VADIAN.NET tägig war und zwischen 2010 und 2016 gute 300 Kolumnen über China, Vietnam, Birma und Asien im Allgemeinen für uns verfasst hat. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 12°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig vereinzelte Gewitter
Lugano 14°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten