Irrer Doppelmörder von Spiez soll in Sicherheitsverwahrung

publiziert: Montag, 8. Dez 2003 / 22:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Dez 2003 / 23:23 Uhr

Wimmis - Der 39-jährige Algerier, der im Juni 2001 in Spiez ein Liebespaar im Schlaf erschlagen hat, steht seit Montag vor Gericht. Der Psychiater diagnostizierte beim Angeschuldigten eine schwere Psychose und empfiehlt ein Sicherheitsverwahrung.

Für den Täter wird eine Sicherheitsverwahrung empfohlen.
Für den Täter wird eine Sicherheitsverwahrung empfohlen.
Der seit neun Jahren in der Schweiz lebende Angeschuldigte legte am 16. Juni 2001 in seinem Zimmer in einer Asylbewerberunterkunft in Spiez Feuer. Er sei durch Lärm, den seine Mitbewohner verursacht hatten, erwacht und darob sehr nervös geworden, sagte der Mann vor dem Kreisgericht Frutigen-Niedersimmental aus.

Wenn er sehr nervös sei, dann packe ihn innerlich eine unkontrollierbar Wut, sagte der mehrfach Vorbestrafte. In diesem Zustand habe er das Zimmer angezündet und danach das Haus in Panik verlassen.

Er versteckte sich bei einer Tankstelle, von wo er Einblick in die Wohnung seiner späteren Opfer, eine 39-jährige Lehrerin und deren 27-jähriger Freund, hatte. Als er die offen stehende Balkontüre sah, betrat er spätnachts die Wohnung, setzte sich aufs Sofa und schlief ein.

Als er erwachte, habe er das Gefühl gehabt, Verfolger seien in der Wohnung. Als er das schlafende Paar entdeckte, habe er nur gedacht: Ich muss sie vernichten, bevor sie mich vernichten.

Darauf erschlug er sie mit einem schweren Gegenstand. Anschliessend schnitt er beiden die Kehle durch. Darauf habe er sich selber das Leben nehmen wollen, sagte der Algerier aus, dem es als gläubiger Moslem verboten ist, jemand anderen oder sich selber zu töten.

Gemäss dem psychiatrischen Gutachter leidet der Angeschuldigte an einer Psychose, die nur durch regelmässige Medikamenteneinnahme kontrolliert werden könne. Der Psychiater empfahl eine langjährige Sicherheitsvewahrung wegen Gemeingefährlichkeit. Das Urteil erfolgt am Mittwoch.

(bert/sda)

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