Israel: Einschränkung von gezielten Ermordungen

publiziert: Mittwoch, 18. Jun 2003 / 17:00 Uhr

Jerusalem - Israel will nach Angaben aus Sicherheitskreisen seine gezielten Angriffe auf militante Palästinenser begrenzen. Damit soll der Friedensprozess nicht weiter gefährdet werden.

Ariel Scharon: Zurückhaltung bei Grenzfällen.
Ariel Scharon: Zurückhaltung bei Grenzfällen.
Wir haben uns verpflichtet, unsere Aufspür- und Tötungsoperationen auf Terroristen zu beschränken, die definitiv ´tickende Zeitbomben´ sind, verlautete aus israelischen Sicherheitskreisen.

Wenn es zu weiteren Grenzfällen kommt wie bei Rantissi, der Kommandogewalt hat, werden wir uns wenn möglich zurückhalten. Auf diese Weise solle unterstrichen werden, dass es Israel mit der Umsetzung des internationalen Friedensplans ernst sei.

Diese Entscheidung sei im Verlauf von Gesprächen dem Stabschef des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, Dow Weisglass, mit US-Regierungsvertretern getroffen worden.

In der vergangenen Woche war ein Versuch Israels fehlgeschlagen, den Chef der radikal-islamischen Hamas, Abdel-Asis el Rantissi, gezielt zu töten. Dabei wurden zwei Erwachsene und ein Kind getötet.

Als Vergeltung für den Angriff verübte die Hamas einen Selbstmordanschlag auf einen Bus in Jerusalem, bei dem 17 Israelis getötet wurden.

Einen weiteren Rückschlag erlitt der Friedensprozess am Dienstagabend, als Palästinenser bei einem bewaffneten Überfall in Israel ein siebenjähriges Mädchen töteten.

Kurz vor der Tat hatte sich der palästinensische Regierungschef Machmud Abbas vergeblich darum bemüht, israelfeindliche Palästinenser-Gruppen zu einem Gewaltverzicht zu bewegen.

Abbas war mit Vertretern von 13 militanten Gruppen in Gaza-Stadt zusammengekommen. Die Gespräche endeten ohne greifbares Ergebnis, sollten aber fortgesetzt werden.

(bert/sda)

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