Israel bombardiert Hisbollah-Bunker in Beirut

publiziert: Donnerstag, 20. Jul 2006 / 10:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Jul 2006 / 11:04 Uhr

Beirut - Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht einen Bunker in Beirut bombardiert.

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Darin vermuten die Israelis führende Mitglieder der libanesischen Hisbollah. Nach Angaben eines Armeesprechers befand sich das Ziel im Süden der libanesischen Hauptstadt. Genauere Angaben zu den im Schutzraum vermuteten mutmasslichen Hisbollah-Führern machte er nicht. Am Einsatz seien rund zwanzig Flugzeuge beteiligt gewesen; 23 Tonnen Bomben seien auf den Bunker abgeworfen worden, sagte der Sprecher.

Die Hisbollah wies die Darstellung als falsch zurück: Die Israelis hätten bei dem Bombardement im Stadtviertel Burdsch nicht einen Bunker sondern eine Moschee getroffen, die noch im Bau sei. Kein einziger Anführer oder Mitglieder der Miliz seien getötet worden.

Nasrallah im Gebäude?

>Nach israelischen Geheimdienstinformationen soll sich der Hisbollah- Chef Sajjed Hassan Nasrallah in dem Gebäude aufgehalten haben. Dies berichtete die Internetseite NRG der israelischen Zeitung «Maariv».

Am Mittwoch waren bei den schwersten Luftangriffen Israels auf den Libanon seit Kriegsbeginn mindestens 72 Zivilisten getötet worden. Insgesamt tötete die israelische Armee binnen einer Woche mindestens 325 Menschen, darunter 295 Zivilisten und 23 Soldaten. Rund 650 Menschen wurden verletzt.

Todesopfer in Israel

In Israel kamen bei Raketenangriffen der schiitischen Hisbollah zwei Kinder ums Leben, zwölf Israelis wurden verletzt. Das israelische Militär sprach von einer Zunahme der Raketenangriffe. Insgesamt stieg die Zahl der im Konflikt getöteten Israelis am Mittwoch auf 29.

Auch an Israels zweiter Front dauerte die Gewalt an: Israelische Truppen waren in der Nacht nach Nablus im palästinensischen Westjordanland und ins Zentrum des Gazastreifens vorgerückt. Dabei wurden gemäss Medienberichten neun Palästinenser getötet und 30 verletzt.

Aussichtslose Situation

Wegen der anhaltenden Gewalt wird die Lage für die Menschen vor allem in Südlibanon immer aussichtsloser: Mindestens 15 000 Menschen sind dort nach Angaben von Hilfsorganisationen in zwei Ortschaften durch die israelische Angriffe von jeglicher Versorgung abgeschnitten.

(ht/sda)

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