Israel deportiert erstmals Gefangenen nach Gaza

publiziert: Donnerstag, 22. Apr 2010 / 07:04 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Apr 2010 / 07:22 Uhr

Jerusalem - Israel hat erstmals einen palästinensischen Gefangenen in den Gazastreifen ausgewiesen, statt ihn im Westjordanland freizulassen, wo er und seine Familie leben. Der 40-jährige Gefangene Ahmed Sabah weigerte sich, den Übergang Eres zu verlassen.

Israel hat erstmals einen palästinensischen Gefangenen in den Gazastreifen ausgewiesen.
Israel hat erstmals einen palästinensischen Gefangenen in den Gazastreifen ausgewiesen.
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Nach Angaben des palästinensischen Ministers Issa Karaki wurde Sabah im Rahmen eines neuen umstrittenen Militärerlasses deportiert, der die Ausweisung von Palästinensern aus dem Westjordanland ermöglicht, wenn sie im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen geboren wurden oder auf ihrem Ausweis eine dortige Adresse vermerkt ist.

«Das ist unmenschlich, Sabah verbindet nichts mit dem Gazastreifen, er hat dort keine Angehörigen, keine Freunde, nichts», sagte Karaki, der in der Regierung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas für Häftlingsangelegenheiten zuständig ist. Das israelische Militär nahm zu den Vorwürfen zunächst keine Stellung.

Ausweisung von Palästinensern

Die israelische Zeitung «Haaretz» hatte vor zehn Tagen über den neuen Erlass berichtet. Ihren Informationen zufolge ermöglicht das Dekret die Ausweisung von Palästinensern, die sich nach israelischer Sicht «illegal» im Westjordanland aufhalten.

Theoretisch wären laut dem Blatt zehntausende Palästinenser davon betroffen. Ein israelischer Armeesprecher wies diese Angaben damals zurück, nach seiner Aussage fallen nur «ganz wenige» Palästinenser unter den Erlass.

Wie Sabahs Angehörigen berichten, wurde der 40-Jährige in Jordanien geboren und lebt mit seiner Frau und seiner Familie in Tulkarem im Westjordanland. Sein Ausweis jedoch wurden im Gazastreifen ausgestellt.

(ade/sda)

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Das ist wahr
Den Palästinensern wird und wurde auch nie ihr Land und Ihre Heimat weggenommen.

Neeee!!

Man hat sie auch nicht hinter eine "Mauer" verbannt ...
Neeeeinn !!!

Niemand hat denen die Hoffnung auf ein erfülltes Leben genommen.
jjajajajaja !!!!!!

Und keiner will jetzt hier masslos übertreiben
heh??

Oder doch ?
...
Wir wollen mal nicht übertreiben
So unschuldig sind die Palistinänser an der Situation wohl nicht.
Eskalation der Unmenschlichkeit
Die masslose Arroganz der israelischen Regierung sprengt jeden Rahmen menschlichen Verhaltens und zeugt von einem Grössenwahn krankhaften Ausmasses. Völlig willkürliche Deportationen gab es schon häufiger in der Geschichte und sind typisch für Terrorregimes
mich wundert gar nichts mehr
ich bin vor einer woche in die besetzten gebiete eingereist. wir wollten später jerusalem besuchen. mir, als schweizerin wurde die einreise nach israel verweigert. bei der einreise haben sie mir einen stempel in den pass gedrückt, dass ich die westbank nicht verlassen darf. und das einer schweizer bürgerrin! die diplomaten werden jetzt aktiv. wir sollten den israelis die die schweiz besuchen genau gleich behandeln! zum beispiel dürften sie dann den kanton zürich nicht verlassen. wunschdenken?
.
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