Israel erlaubt das Tragen von Waffen

publiziert: Sonntag, 15. Mai 2005 / 15:17 Uhr

Tel Aviv - In fast allen autonomen Städten des Westjordanlands dürfen palästinensische Polizisten wieder Waffen tragen. Dies hat die israelische Armee in sechs der acht autonomen Regionen genehmigt.

Die Erlaubnis zum Tragen von Waffen habe Israel den palästinensischen Sicherheitskräften bereits vor sechs Wochen erteilt.
Die Erlaubnis zum Tragen von Waffen habe Israel den palästinensischen Sicherheitskräften bereits vor sechs Wochen erteilt.
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Die Erlaubnis zum Tragen von Waffen habe Israel den palästinensischen Sicherheitskräften bereits vor sechs Wochen erteilt, sagte ein Militärsprecher am Sonntag. Nach Armeeangaben soll die palästinensische Autonomiebehörde damit die Möglichkeit erhalten, wirksamer gegen bewaffnete radikale Gruppen vorzugehen.

Wenige Monate nach Beginn El-Aksa-Intifada im Herbst 2000 hatte Israel den palästinensischen Sicherheitskräften das Tragen von Waffen verboten, da sich viele von ihnen am Aufstand beteiligten. Das Verbot liess sich jedoch nie völlig durchsetzen.

Tausende an Gedenkmärschen

Israel hat auch die Absperrung der Palästinensergebiete weitgehend aufgehoben. Lediglich der Norden des Westjordanlands blieb nach Hinweisen auf geplante Anschläge weiter abgeriegelt. Die Armee hatte die Palästinensergebiete vorsorglich am Dienstag im Vorfeld zweier israelischer Feiertage gesperrt.

Tausende Palästinenser haben am Sonntag im Gazastreifen und Westjordanland der Massenvertreibung im ersten Nahostkrieg 1948 gedacht. Am so genannten Nakba-Tag, dem Tag der Katastrophe, versammelten sich die Menschen zu Gedenkmärschen.

Flucht und Vertreibung

Die Demonstranten schwenkten palästinensische Flaggen und trugen Spruchbänder. In Sprechchören riefen sie Nein zur Neuansiedlung der Flüchtlinge, Ja für das Recht auf Rückkehr.

Die Palästinenser erinnern am Nakba-Tag am 15. Mai an die Flucht und Vertreibung von rund 700 000 Palästinensern nach der israelischen Staatsgründung vor 57 Jahren. Die Zahl der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen wird weltweit auf mehr als vier Millionen geschätzt.

(rp/sda)

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