Israel stärkt Abbas den Rücken

publiziert: Montag, 3. Dez 2007 / 19:16 Uhr

Jerusalem - Knapp eine Woche nach der Nahost-Konferenz von Annapolis hat Israel 429 palästinensische Gefangene freigelassen. Die Freilassung soll Palästinenserpräsident Mahmud Abbas innenpolitisch stärken.

In Annapolis hatten unter der Vermittlung von US-Präsident Bush, Olmert und Abbas wieder verhandelt.
In Annapolis hatten unter der Vermittlung von US-Präsident Bush, Olmert und Abbas wieder verhandelt.
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In Annapolis hatte Abbas hatte mit dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert vereinbart, die Friedensverhandlungen nach fast sieben Jahren Unterbrechung am 12. Dezember wieder aufzunehmen.

Die meisten nun entlassenen Häftlinge gehören der gemässigten Fatah-Bewegung von Abbas an. Sie waren unter anderem wegen der Mitgliedschaft in «illegalen Organisationen» und der Beteiligung an Anschlägen ohne Todesfolge verurteilt worden und sassen Haftstrafen zwischen sieben Monaten und 14 Jahren ab.

Die meisten Gefangenen wurden ins Westjordanland entlassen. 20 wurden in den Gazastreifen gebracht, der von der radikal-muslimischen Hamas-Bewegung beherrscht wird. Diese lehnt Gespräche mit Israel ab.

In Israel sitzen insgesamt rund 11 000 Palästinenser ein, die wegen Anschlägen und Angriffen gegen die Besatzungsmacht festgenommen wurden. Seit Juni wurden in drei Entlassungswellen rund 770 Palästinenser freigelassen.

Verzögerung

Ursprünglich wollte Israel die Gefangenen bereits vor der Annapolis-Konferenz freilassen. Das Kabinett hatte dem Schritt bereits zugestimmt. Die Freilassung verzögerte sich jedoch aus unbekannten Gründen.

Im Gazastreifen kam es unterdessen zu neuer Gewalt. In Beit Lahia starben drei Kämpfer der Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas, bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten. Ein israelischer Armeesprecher sagte, die Männer hätten sich der Sperranlage genähert.

(fest/sda)

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