Israel und Palästinenser einigen sich über weiteren Abzug

Israel und Palästinenser pokern um jeden Fussbreit Boden

publiziert: Mittwoch, 15. Mrz 2000 / 16:38 Uhr

Jerusalem/Ramallah/Beirut - Israel und die Palästinenser haben sich am Mittwoch auf einen neuen Plan für den weiteren Truppenabzug aus dem Westjordanland geeinigt. Die israelische Regierung muss dem Plan noch zustimmen.

Das israelische Sicherheitskabinett billigte mit knapper Mehrheit einen Abzugsplan aus weiteren Teilen des Westjordanlandes, der zwei arabische Dörfer im Bereich Jerusalems und Gebiete rund um Hebron umfasst. Auch Palästinenserpräsident Jassir Arafat habe den Landkarten zugestimmt, teilte der palästinensische Unterhändler Sajeb Erekat in Ramallah mit.
Das israelische Sicherheitskabinett empfahl darüber hinaus die Freilassung Dutzender palästinensischer politischer Häftlinge anlässlich des moslemischen Opferfestes.
Israels Ministerpräsident Ehud Barak hatte am Vortag nach scharfen Protesten der Opposition ein ursprünglich vorgesehenes drittes Palästinenser-Dorf namens Anata wieder von der Räumungskarte gestrichen.

Verhandlungen gehen weiter
Wenn die Israelis ihre Truppen aus den jetzt vereinbarten Gebieten abgezogen haben, werden insgesamt 42,9 Prozent des Westjordanlandes teilweise oder vollständig von den Palästinensern kontrolliert. In nahezu der Hälfte dieses Territoriums haben sie dann die alleinige Kontrolle.
Beide Seiten setzen am kommenden Montag ihre Verhandlungen über ein bilaterales Rahmenabkommen und die dritte Phase des vereinbarten israelischen Truppenrückzugs in Washington fort. Die Gespräche sollen nach zwei Wochen dann in Israel oder den Palästinensergebieten weitergehen.

Angriffe auf Hisbollah-Stellungen
Israelische Kampfflugzeuge flogen am Mittwoch wieder Angriffe auf vermutete Stellungen der pro-iranischen Hisbollah-Milizen in Südlibanon. Wie die libanesische Polizei mitteilte, schlugen mindestens vier Raketen nahe der Hafenstadt Tyrus ein. Über mögliche Opfer sei nichts bekannt.
Zuvor hatten von der Hisbollah abgefeuerte Katjuscha-Raketen auf israelischem Territorium eingeschlagen. Wie der israelische Rundfunk berichtete, handelte es sich dabei aber offenbar um «Irrläufer» eines Hisbollah-Angriffs auf israelische Stellungen innerhalb der Sicherheitszone im südlibanesischen Grenzgebiet. Die israelische Armee habe das Feuer erwidert.
Israel beansprucht seit 1985 in Südlibanon eine so genannte Sicherheitszone zum Schutz seiner Nordgrenze.

(sda)

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