Israel verhängt Ausgangssperre in Ramallah

publiziert: Montag, 14. Jul 2003 / 16:18 Uhr

Jerusalem - Zum ersten Mal seit Wochen hat die israelische Armee eine Ausgangssperre in der palästinensischen Stadt Ramallah verhängt. Die Stadt ist der Sitz von Präsident Jassir Arafat.

Leere Strassen in Ramallah.
Leere Strassen in Ramallah.
Die Ausgangssperre wurde verhängt, während israelische und palästinensische Sicherheitskräfte in Ramallah weiter nach einem seit drei Tagen vermissten Taxifahrer suchten. Israel geht davon aus, dass eine Splittergruppe der Fatah-Bewegung von Arafat den 61-Jährigen entführt hat.

Derweil haben der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon und sein palästinensischer Amtskollege Machmud Abbas ein neues Treffen vereinbahrt. Sie wollen spätestens Anfang kommender Woche erneut zusammenkommen.

Das Treffen sei für Sonntag oder Montag vorgesehen, sagte ein israelischer Delegierter in London. Ursprünglich hatten sich Scharon und Abbas in der vergangenen Woche treffen wollen. Der Termin wurde von palästinensischer Seite abgesagt.

Scharon weilt seit Sonntagabend in London. Vor seiner Reise hatte Scharon die Europäer mehrfach zu einem Boykott von Arafat aufgerufen. Der Kontakt zu Arafat schwäche die Position von Abbas, begründet Scharon seine Forderung.

Abbas dagegen hatte Israel am Sonntag aufgefordert, Arafat Reisefreiheit zu gewähren. Dies sagte er nach einem Gespräch mit dem russischen Aussenminister Igor Iwanow in Ramallah im Westjordanland. Auch Iwanow verlangte, dass die Restriktionen gegen Arafat aufgehoben werden.

Unterdessen hat Intifada-Führer Marwan Barguti in seinem Prozess ein Plädoyer der Verteidigung strikte abgelehnt. Für ihn gebe es in Israel ohnehin keine Chance auf Gerechtigkeit, sagte der von Israel des mehrfachen Mordes angeklagte Barguti. Die Richter verlängerten die Haft Bargutis um weitere sechs Monate und setzten die Abschlussplädoyers für den 24. August an.

(fest/sda)

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