Israel verschärft Sicherheitsmassnahmen

Wie das Radio weiter berichtet, ist der Gesundheitszustand von drei Schwerverletzten des Anschlags weiter kritisch.

Insgesamt würden noch neun Menschen im Spital behandelt. Die acht getöteten Studenten im Alter zwischen 15 und 26 Jahren sollen noch am Mittag beigesetzt werden.

Ein palästinensischer Attentäter war am Donnerstagabend in eine der bekanntesten Religionsschulen orthodoxer Juden in Jerusalem eingedrungen und hatte wahllos um sich geschossen.

Weltweites Entsetzen

Der Anschlag hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Doch der UNO-Sicherheitsrat konnte sich nicht auf eine gemeinsame Haltung einigen. Das 15-köpfige Gremium ging nach zweistündigen Beratungen in New York ohne Ergebnis auseinander.

Einige Ratsmitglieder hätten das Attentat nicht als Terroranschlag werten wollen, sagte der amtierende Präsident des Sicherheitsrats.

US-Präsident George W. Bush sprach von einem «barbarischen und teuflischen Angriff auf unschuldige Zivilisten». UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äusserte die tiefe Sorge, dass die anhaltende Gewalt den gerade wiederbelebten Friedensprozesses Prozess untergrabe.

Abbas verurteilt Anschlag

Mehrere israelische Politiker forderten derweil ein Ende der Friedensverhandlungen mit den Palästinensern.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte den Anschlag, aber zugleich auch die tödlichen Angriffe der israelischen Armee auf palästinensische Zivilisten.

Im Gazastreifen wurden am Freitag ein Palästinenser getötet und ein weiterer verletzt.

Nach Angaben des Senders Stimme Palästinas soll es sich bei dem Getöteten um einen Schäfer handeln, der sich dem Sicherheitszaun genähert habe und dann von einem israelischen Soldaten erschossen worden sei.

(rr/sda)