Blokaden bleiben solange wie die Gewaltwellen anhalten
Israel will Abriegelung der Palästinensergebiete nicht lockern
publiziert: Sonntag, 15. Apr 2001 / 22:28 Uhr
Jerusalem - Israel ist nach wie vor nicht bereit, die Abriegelung der Palästinensergebiete zu lockern. Solange die Gewalt in den Gebieten andauere, werde die Blockade fortgesetzt, teilte ein Sprecher von Ministerpräsident Ariel Scharon am Sonntag mit.
Die Sicherheitsgespräche zwischen beiden Seiten sollen am Montag
fortgesetzt werden. Nach Angaben der Palästinenser hatte sich die
israelische Seite während der letzten Sicherheitsrunde am
vergangenen Mittwoch zu einer Lockerung bereit erklärt.
Zahlreiche Palästinenser katholischen Glaubens aus dem Westjordanland hatten sich in den vergangenen Tagen beschwert, dass sie nicht an der Ostermesse in Jerusalem teilnehmen durften.
Mehrere Verletzte
Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten gingen auch am Sonntagabend weiter. In Hebron im Westjordanland wurden vier Palästinenser, unter ihnen eine 65- jährige Frau, durch Splitter von israelischen Panzergranaten verletzt.
Kurz vorher hatten palästinensische Heckenschützen auf einen Wagen mit jüdischen Siedlern geschossen, dabei aber niemanden verletzt. In Chan Junes im Gaza-Streifen wurde eine 25-jährige palästinensische Journalisten nach Augenzeugenberichten ebenfalls durch Splitter einer israelischen Panzergranate schwer verletzt.
Kritik an Geheimtreffen
Auf scharfe Kritik stiess unterdessen ein Geheimtreffen von Scharons Sohn Orim mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat. In einem Rechtsstaat könne es nicht angehen, dass Jemand einzig wegen seiner familiären Beziehungen mit politischen Missionen betraut werde, erklärte Generalstaatsanwalt Eliakim Rubinstein in Jerusalem.
Wie die israelische Tageszeitung «Haaretz» berichtete, nahm auch der Chef des Inlandgeheimdienstes Schin Beth, Avi Dichter, an dem Gespräch am vergangenen Mittwoch teil. Orim Scharon hatte sich bereits Anfang April mit Arafat getroffen.
Der Sohn des Ministerpräsidenten hat kein politisches Amt inne, hatte sich aber aktiv am Wahlkampf seines Vaters beteiligt.
Zahlreiche Palästinenser katholischen Glaubens aus dem Westjordanland hatten sich in den vergangenen Tagen beschwert, dass sie nicht an der Ostermesse in Jerusalem teilnehmen durften.
Mehrere Verletzte
Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten gingen auch am Sonntagabend weiter. In Hebron im Westjordanland wurden vier Palästinenser, unter ihnen eine 65- jährige Frau, durch Splitter von israelischen Panzergranaten verletzt.
Kurz vorher hatten palästinensische Heckenschützen auf einen Wagen mit jüdischen Siedlern geschossen, dabei aber niemanden verletzt. In Chan Junes im Gaza-Streifen wurde eine 25-jährige palästinensische Journalisten nach Augenzeugenberichten ebenfalls durch Splitter einer israelischen Panzergranate schwer verletzt.
Kritik an Geheimtreffen
Auf scharfe Kritik stiess unterdessen ein Geheimtreffen von Scharons Sohn Orim mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat. In einem Rechtsstaat könne es nicht angehen, dass Jemand einzig wegen seiner familiären Beziehungen mit politischen Missionen betraut werde, erklärte Generalstaatsanwalt Eliakim Rubinstein in Jerusalem.
Wie die israelische Tageszeitung «Haaretz» berichtete, nahm auch der Chef des Inlandgeheimdienstes Schin Beth, Avi Dichter, an dem Gespräch am vergangenen Mittwoch teil. Orim Scharon hatte sich bereits Anfang April mit Arafat getroffen.
Der Sohn des Ministerpräsidenten hat kein politisches Amt inne, hatte sich aber aktiv am Wahlkampf seines Vaters beteiligt.
(kil/sda)
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