Israel will Beerdigung Arafats erleichtern

Daneben bereitet sich Israel auf einen möglichen Ausbruch der Gewalt in den Palästinensergebieten im Falle von Arafats Tod vor. Die Palästinenserführung bemühe sich, die radikalen Gruppen im Zaum zu halten. Es sei jedoch noch nicht abzusehen, ob dies gelingen werde, sagte Mofas.

Gesundheitszustand unverändert

Der Gesundheitszustand der Palästinenserpräsidenten war am Sonntag nach Angaben des leitenden französischen Militärarztes Christian Estripeau unverändert. Der politische Chef der PLO, Faruk Kaddumi, hatte am Samstag erklärt, Arafats Gesundheitszustand sei stabil.

Es liefen medizinische Untersuchungen, um die Ursache seiner Erkrankung herauszufinden. Nach einem israelischen Zeitungsbericht war Arafat in der Nacht zum Samstag wieder zu sich gekommen. Nach Angaben seines Chefberaters Nabil Abu Rudeina hat der PLO-Chef trotz seines lebensbedrohlichen Gesundheitszustandes noch Chancen auf Genesung.

Beratungen fortgesetzt

Die Palästinenserführung setzte ihre Beratungen über die Zeit nach Arafat auch am Sonntag fort. In Ramallah versammelte Ministerpräsdident Achmed Kore den Palästinensischen Nationalen Sicherheitsrat, sein Amtsvorgänger Mahmud Abbas die Fatah-Führung.

Am Samstag einigten sich palästinensische Polizeitruppen und militante Organisationen im Gazastreifen auf einen Sicherheitsplan. Damit solle ein Chaos verhindert werden, sagten Teilnehmer nach einem Treffen mit dem palästinensischen Regierungschef Ahmed Korei.

Der Ministerpräsident selbst sagte: Es gibt eine Einigung auf eine Zusammenarbeit. Korei war in den Gazastreifen gefahren, um ein Machtvakuum im Falle des Todes von Präsident Jassir Arafat zu verhindern.

(rp/sda)