Israelische Armee zieht sich aus Nablus und Balata zurück

publiziert: Montag, 29. Dez 2003 / 09:45 Uhr

Nablus/Jerusalem - Rund zwei Tage nach ihrem Einmarsch hat sich die israelische Armee wieder aus der Stadt Nablus und dem benachbarten palästinensischen Flüchtlingslager Balata im Westjordanland zurückgezogen.

Die Israelis verlassen Nablus.
Die Israelis verlassen Nablus.
Vor dem Rückzug sprengten Soldaten das dreistöckige Haus eines örtlichen Chefs der Brigaden der El-Aksa-Märtyrer, einem bewaffneten Arm der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Die Armee war am Freitagabend in Nablus und Balata mit mehr als hundert gepanzerten Fahrzeugen eingerückt.

In einer Erklärung kündigte die Armee indessen Massnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den besetzten Gebieten im Westjordanland und im Gazastreifen an. So sollen sich etwa Familienväter über 35 Jahre künftig ohne Einschränkung um Arbeit in Israel bewerben können.

Zudem soll es rund 4000 palästinensischen Händlern, die älter als 28 Jahre sind, gestattet werden, auf israelisches Gebiet einzureisen; die Zulassung könne später auch auf Händler ab 24 Jahren, die zudem Familienväter seien, ausgedehnt werden, hiess es in der Erklärung weiter.

Der israelische Justizminister Tommy Lapid bestätigte den in Kürze geplanten Abriss von vier weiteren illegalen Siedlungen. Sie störten Israels Beziehungen mit den USA und der EU, erklärte Lapid im öffentlichen israelischen Radio.

Der internationale Nahost-Friedensplan, die so genannte Roadmap, fordert von Israel den Abriss aller illegalen Siedlungen, die seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Ariel Scharon im März 2001 gebaut wurden.

Israels Ministerpräsident Ariel Scharon lässt inzwischen konkrete Schritte zur Trennung von den Palästinensern vorbereiten für den Fall eines Scheiterns des internationalen Nahost-Friedensplans.

In einer von Scharons Büro verbreiteten Erklärung heisst es, General Giora Eiland sei hierfür als Koordinator eines Teams bestimmt worden. Es solle Israel auf eine neue Sicherheitslage vorbereiten, sollte die Umsetzung des von den USA unterstützten Nahost-Plans unrealistisch werden.

(rr/sda)

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