Israelische Militärs warnen vor Krieg bei einseitigem Libanon-Abzug

Israelische Mitlitärs befürchten neuen Nahost-Krieg

publiziert: Montag, 6. Mrz 2000 / 15:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Mrz 2000 / 16:44 Uhr

Tel Aviv - Israelische Militärs haben am Montag vor einer möglichen Eskalation der Gewalt an der Nordgrenze gewarnt, wenn Israel seine Truppen in vier Monaten ohne Friedensabkommen aus Südlibanon abziehen sollte.

Zwei libanesische Schulkinder warten vor der Ruine eines Hauses, das von israelischen Bombern zerstört wurde auf dem Schulbus.
Zwei libanesische Schulkinder warten vor der Ruine eines Hauses, das von israelischen Bombern zerstört wurde auf dem Schulbus.
3 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Yalla! - Libanesische Portalseite (englisch)
Nachrichten und Infos aus dem Libanon.
www.yalla.com.lb/#

Das israelische Kabinett hatte am Sonntag einstimmig beschlossen, die Truppen bis Juli aus der so genannten Sicherheitszone abzuziehen. Es hiess, Israel wolle einen Abzug im Rahmen eines Friedensabkommens (mit Libanon und Syrien) anstreben, werde sich aber auch zurückziehen, wenn es kein Abkommen gebe.

Kein Abzug ohne Friedensvertrag
Der ehemalige Generalstabschef Dan Schomron sagte am Montag im Radio: «Ein Abzug ohne Abkommen hiesse, ein grosses Risiko einzugehen.» Es sei möglich, dass die Kämpfe mit der pro-iranischen Hisbollah-Miliz an der Nordgrenze weitergehen würden, warnte er. «Das wäre ausgesprochen gefährlich für die nordisraelischen Ortschaften.» Auch für die mit Israel verbündete Miliz «Südlibanesische Armee» (SLA) wäre ein einseitiger israelischer Abzug ohne Abmachungen mit Libanon und Syrien katastrophal, meinte Schomron.

SLA-Einbürgerungen abgewiesen
Israels Oberstes Gericht lehnte am Montag einen Antrag mehrerer SLA-Mitglieder auf Einbürgerung in Israel ab. Nach Radioangaben hatten die SLA-Repräsentanten den Antrag im Namen von etwa 20 000 libanesischen SLA-Mitgliedern und deren Familien gestellt. Das Gericht entschied, die SLA müsste sich mit der Zusage des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak zufrieden geben, dass Israel ihre Sicherheit nach einem Abzug gewährleisten werde.

(sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Beirut - Ein Abzug Israels aus dem Südlibanon ist nach Ansicht der libanesischen Regierung noch keine Garantie für einen Frieden mit Israel. - Inzwischen werden Kämpfe zwischen der muslemischen Hisbollah und der christlichen Vasallenarmee Israels, der SLA, gemeldet. Droht nach Abzug der Israelis ein neuer libanesischer Bürgerkrieg? mehr lesen 
Tyrus/Jerusalem - Der Beschluss Israels zum Rückzug seiner Truppen aus Südlibanon hat ein geteiltes Echo ausgelöst. Die USA begrüssten den Entscheid der Regierung, Syrien und Libanon äusserten sich kritisch. mehr lesen 
Jerusalem/Beirut - Israel hat beschlossen, seine Truppen bis zum Juli aus dem Südlibanon abzuziehen. Die israelische Regierung teilt am Sonntag in Jerusalem mit, das Kabinett habe dies einstimmig entschieden. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten