Israelische Offensive forderte neun Tote

publiziert: Freitag, 21. Jun 2002 / 18:22 Uhr

Dschenin - Beim Einmarsch der israelischen Armee im Westjordanland und im Gazastreifen sind am Freitag mindestens neun Palästinenser getötet worden, darunter fünf Kinder.

Israelische Panzerfahrzeuge.
Israelische Panzerfahrzeuge.
Die Armee hält inzwischen sechs autonome Ortschaften besetzt.

Die israelische Armee hatte ihre Militäraktionen im Westjordanland ausgeweitet, nachdem ein Palästinenser am Donnerstag fünf Israelis in der jüdischen Siedlung Itamar getötet hatte. Darunter waren eine Mutter und ihre drei Kinder.

Am Morgen drangen israelische Truppen in Dschenin im Norden des Westjordanlands ein. Dort wurde bei der Sprengung eines Hauses durch Soldaten nach Spitalangaben ein 13-jähriger Junge im Nebenhaus getötet, fünf weitere Familienmitglieder wurden verletzt.

Als die Armee kurzzeitig die Ausgangssperre aufhob, brachen Schiessereien aus. Durch verirrte Kugeln wurden ein Mädchen und ein Mann getötet. Minuten später wurden zwei Knaben von einer Panzergranate tödlich getroffen. Insgesamt seien 23 Palästinenser verletzt worden, zwei davon schwer.

Die israelische Armee bedauerte am Abend den Zwischenfall und räumte Fehler ein. Der Beschuss sei «irrtümlich» erfolgt, erklärte ein Specher. Die Armee habe das Feuer eröffnet, als eine Menschenmenge «die Ausgangssperre verletzt» habe.

In Gaza wurde ein achtjähriger Junge beim Beschuss seines Hauses durch schweres Maschinengewehrfeuer getötet, wie Sicherheitskräfte mitteilten. Am Grenzübergang Eres zwischen dem Gazastreifen und Israel erschossen Soldaten einen Palästinenser, der laut Augenzeugen einen Armeeposten mit Granaten angegriffen hatte.

Mit ihrem Vorrücken in Nablus und Dschenin hielt die Armee insgesamt sechs autonome Ortschaften im Westjordanland besetzt: Neben Nablus und Dschenin auch Kalkilia, Beitunia, Bethlehem und Tulkarem.

Der palästinensische Präsident Jassir Arafat rief am Freitag erneut zum Ende der Selbstmordanschläge auf. Es reiche jetzt mit dem Krieg: «Zuviel ist zuviel», betonte Arafat in der israelischen Zeitung «Haaretz».

(bb/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten