Behinderung der Armeearbeit

Israelische Polizisten nehmen Schweizer fest

publiziert: Sonntag, 12. Jan 2014 / 21:35 Uhr
In Hebron kommt es immer wieder zu Gewalt. (Symbolbild)
In Hebron kommt es immer wieder zu Gewalt. (Symbolbild)

Bern - Ein Schweizer, der ehrenamtlich für eine palästinensische Organisation arbeitete, ist von der israelischen Polizei in Hebron festgenommen worden. Nach Angaben seiner Familie und der Organisation wird er seit mehreren Tagen festgehalten unddürfte bald ausgewiesen werden.

2 Meldungen im Zusammenhang
Die Polizei nahm den jungen Mann am Mittwoch in Hebron im Westjordanland fest, zusammen mit einem Kollegen italienischer Staatsangehörigkeit, wie die Organisation International Solidarity Movement (ISM) auf ihrer Website schreibt.

Der 27-jährige Schweizer und der Italiener arbeiteten für die Organisation, die sich gemäss eigenen Angaben mit gewaltfreien Mitteln für die Rechte der Palästinenser einsetzt. Laut ISM versuchten die beiden Männer israelische Soldaten daran zu hindern, mit scharfer Munition und Tränengas auf eine Gruppe palästinensischer Kinder und Jugendlicher zu schiessen, die ihrerseits Steine in Richtung der Soldaten warfen.

Die israelischen Behörden beschuldigten die Aktivisten der versuchten Gewalt gegen einen Polizeibeamten und der Behinderung der Armeearbeit.

Verfahren läuft

Mit Handschellen gefesselt wurden die beiden Männer nach Jerusalem überführt. Am Sonntag befanden sich die beiden immer noch in Haft. Das Verfahren für die Ausweisung der beiden Aktivisten laufe, teilte ISM mit. Nach Angaben der Familie wurde der Schweizer von einer Person der Schweizer Botschaft in Israel kontaktiert .

Der junge Mann hatte die Möglichkeit, per Telefon mit seinen Eltern zu sprechen. Der Aktivist erzählte ihnen, dass er wahrscheinlich in die Schweiz zurückkehre.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass es Kenntnis über diesen Fall habe. «Die Schweizer Botschaft in Tel Aviv gewährt den konsularischen Schutz für die Bürger». Aus Gründen des Datenschutzes gab das EDA keine weitere Informationen bekannt.

(fajd/sda)

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Sehr gut!
"dürfte bald ausgewiesen werden"
Offenbar weiss man in Israel, wie man mit unerwünschten Gästen zu verfahren hat. Insbesondere wenn es sich dabei um unbeholfene Terroristenunterstützer handelt.
Zu solcher Abschiebe-Konsequenz , die ein gesundes Selbstbewusstsein voraussetzt, ist man in der CH nach wie vor Meilen weit entfernt und daher hat die CH (der Steuerzahler) jedes Jahr mit Milliardenbeträgen aufzukommen.
Israel macht es daher wesentlich besser und cleverer!
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