Tausende Palästinenser fordern Rache für zwei Erschossene

Israels Armee will härter gegen «Terrorismus» vorgehen

publiziert: Samstag, 3. Mrz 2001 / 14:23 Uhr

Jerusalem - Die israelische Armee will künftig härter gegen potenzielle Attentäter durchgreifen. Israel sei entschlossen, den «Terrorismus mit allen Kräften zu bekämpfen», sagte Armeechef Schaul Mofas am Samstag im israelischen Radio.

Wenn die palästinensische Autonomiebehörde nichts unternehme, werde sich die «Eskalation der Gewalt fortsetzen», sagte Mofas weiter. Eine Intervention der Armee in den Autonomiegebieten sei allerdings vorerst nicht geplant. Mofas sagte weiter, die palästinensische Führung habe Gruppen wie der radikal-islamischen Hamas, dem Islamischen Dschihad und dem militärischen Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Jassir Arafat grünes Licht für Attentate gegen Israel gegeben.

Proteste bei Beerdigung

Bei Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten waren am Freitag vier Palästinenser getötet worden, darunter ein neunjähriger Junge. In Ramallah im Westjordanland riefen am Samstag rund 3500 Palästinenser zur Rache für die vier Opfer auf. Bei der Beerdigungsprozession schwenkten einige der Demonstranten palästinensische und irakische Flaggen und bezeichneten den künftigen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon als «Verbrecher».

Mofas: «Echte Kriegssituation»

Die Unruhen haben seit Ende September 374 Palästinenser und 61 Israelis das Leben gekostet. Nach Angaben von Mofas haben militante Palästinenser in den vergangenen fünf Monaten 3600 Angriffe gegen Israelis - überwiegend jüdische Siedler und Soldaten - unternommen. Die meisten Attacken seien aus den unter palästinensischer Kontrolle stehenden Gebieten gekommen. «Seit der Unterzeichnung der Oslo-Verträge hat es solche Gewalt nicht gegeben; dies ist eine echte Kriegssituation», meinte der Generalstabschef weiter.

(la/sda)

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