Israels Luftwaffe bombardiert Innenministerium in Gaza

publiziert: Montag, 29. Dez 2008 / 06:58 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Dez 2008 / 14:23 Uhr

Bern - Die israelische Luftwaffe hat am dritten Tag in Folge mit unverminderter Härte Angriffe auf Ziele der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen geflogen.

10 Meldungen im Zusammenhang
Die palästinensische Gesundheitsbehörde teilte mit, die Zahl der Toten sei seit Beginn der Operation «Gegossenes Blei» am Samstag auf 313 gestiegen. Etwa 1400 Menschen seien verletzt worden.

Israel will mit der Operation den ständigen Raketenbeschuss seiner Grenzorte aus dem Gazastreifen unterbinden. Am Rande des Gazastreifens befinden sich nach Medienberichten unterdessen zahlreiche Bodentruppen.

Luftwaffe fliegt Dutzende von Angriffen

Seit den frühen Morgenstunden flog die Luftwaffe Dutzende von Angriffen auf Hamas-Ziele. Auch das Büro des ehemaligen palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Hanija wurde bombardiert. Andere Ziele waren Waffenfabriken und Schmugglertunnel, aber auch ein Gebäude der Islamischen Universität.

Viele Palästinenser versuchen derzeit verzweifelt, auf ägyptisches Gebiet zu gelangen. Ägypten hat die Grenzübergänge jedoch geschlossen.

Palästinensische Raketen fliegen weiter

Unterdessen setzen auch militante Palästinenser im Gazastreifen ihre Raketenangriffe auf Israel fort. In der Küstenstadt Aschkelon wurde ein israelischer Araber getötet, als eine Grad-Rakete auf einer Baustelle ein Gebäude traf. 14 weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Die israelische Aussenministerin Zipi Livni sagte bei einer Sondersitzung im israelischen Parlament, Hamas unterscheide nicht zwischen Juden und Arabern. Verteidigungsminister Ehud Barak sprach von einem «gnadenlosen Krieg gegen die Hamas und ihre Verbündeten».

Ban Ki Moon fordert Ende der Gewalt

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Konfliktparteien zu einem sofortigen Ende der Gewalt auf und schaltete das Nahost-Quartett ein. Neben den UNO gehören dem Vermittler-Quartett die Europäische Union, die USA und Russland an.

In der arabischen Welt und im Iran stiess der massive Angriff Israels auf Wut und Ablehnung. Unter anderem in Kairo, Damaskus, Teheran und London demonstrierten tausende Menschen. Neu fordert auch China die Konfliktparteien zum sofortigen Stopp der Kampfhandlungen auf.

(fest/sda)

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Terroristen
Dass immer neue nachkommen, ist leider schon so. Und das hört erst auf, wenn Israel, wie es ja z.B. der iranische Präsident verlangt, das Feld räumen und sich anderswo auf der Welt niederlassen würde. Die radikal denkenden Gruppierungen unter den Palästinensern würden auch bei einem Frieden mit Israel, bei welchem sie alles hätten, dass sie verlangen, keine Ruhe geben und Israel mit grosser Wahrscheinlichkeit weiter terrorisieren. Israel wird auch in Zukunft die Kraft haben, dem entsprechend zu begegnen.
was zu begreifen wäre,
ist, daß Israel dieses Dilemma nie lösen kann. Was dumm ist von einem Volk und was nicht, sollten nicht Sie entscheiden. Sie haben das Ergebnis zu akzeptieren! Die sog. Terroristen sind Teil der Gesellschaft, mit ihr verwoben. Das müßtet ihr aber doch gemerkt haben, daß soviel Ihr auch umbringt, immer neue nachkommen. Selbstmordattentäter, Raketenbastler und Waffenschmuggler. Ihr könnt sie nur alle umbringen oder einen anderen Weg gehen. Vor einer iranischen Atombombe habe ich weniger Angst als davor von Israel in einen viel größeren Konflikt hineingezogen zu werden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,598649,00.html
Das heisst, sich fügen?
Nachgeben bedeutet hier aber, sich dem dauernden Terror gegen Grenzorte zu fügen. Die Hamas ist zwar als legitime Regierung gewählt worden, allerdings war das nicht klug von den Bürgern dort. Schwört sie doch auf den bewaffneten Kampf gegen Israel. Dass Kranke, Alte und Kinder ebenso zu den Opfern der Angriffe gehören, ist wirklich tragisch, hängt aber ein Stück weit auch mit der Tatsache zusammen, dass diese militanten Gruppierungen schon immer die Nähe der Zivilisten gesucht haben, um der Welt eben diese traurigen Bilder zeign zu können und so die Wut auf Israel zu schüren. Es existieren vom letzten Libanonkrieg genügend Zielfilme, welche Raketenabschussbasen inmitten grosser Wohnüberbauungen zeigen. Den letzten Satz: Wer möchte bei dieser Lage dem Iran die Atombombe verweigern, halte ich für völlig hirnlos. Wer weiss, vielleicht fliegt sie ja Ihnen eines Tages um den Kopf....
der Stärkere gibt nach,
offensichtlich gilt das hier nicht, will heißen, der vermeintlich Stärkere ist ziemlich schwach.
Hier ist es evident. Die Palästinenser haben Hamas als legitime Vetreter gewählt. Scheint hier völlig unterzugehen. Man bekämpft angeblich Terroristen. Aber es werden Kinder, Alte und Kranke, wahllos niedergemacht, also ein Genozid oder Holocaust an einem Volk begangen und die Welt schaut zu. Wer möchte bei dieser Lage Iran die Atombombe verweigern?
Albert
Bravo sie sagen es! Die Freunde Palästinas müssten tatsächlich endlich begreifen,das dieser Jahrelanger Terror der sich 2008 steigerte,weder akzetabel,noch zu rechtfertigen ist.Freunde Palästinas müssen erkennen das man einem Staat nicht jahrelang mit Auslöschung drohen kann,dies ist eine Verletzung des Völkerrechts. Israel hat vorher gewarnt,hat soviel ich weiss auch die Uno aufmerksam gemacht.Warum hat die internationale Völkergemeinschaft nicht vorher reagiert?
...sind die Palästinenser!
Sie schreiben: gerade die Freunde Israels müsste das endlich einsehen...Weshalb sehen denn die Freunde der Palästinenser nicht endlich ein, dass Israel am längeren Hebel ist? So lange beide auf all ihren Ansprüchen beharren
gibt es bestimmt keinen Frieden. Es wäre nicht das erste Mal in der Weltgeschichte, dass der Stärkere dem Schwächeren die Friedensbedingungen diktiert. Vielleicht müssen die Palästinenser dies auch mal begreifen lernen. Die machen sich nämlich gar keine Gedanken, wie sie ihre Situation verbessern könnten, sondern sinnen stets nur auf Vergeltung. Und sind an den Vergeltungsmassnahmen ja selber schuld.
Der Verlierer
dieses Konflikts wird Israel sein, ganz egal welche Kräfte und Mittel es einsetzt. Das hat nichts mit Sympathie oder Antipathie zu tun, sondern ist eine logische Folge der Gewalt. Auch die Tatsache, dass Israel als "reiches" Land viel mehr zu verlieren hat, als die Palästinenser im Gaza, die kaum noch etwas zu verlieren haben, wird den Konflikt nicht zu Gunsten Israels beenden. Aus jedem toten Palästinenser wachsen mehrere Todfeinde Israels heran.
Mit Gewalt lässt sich dieser Nahost Konflikt niemals lösen. Wann sieht die Welt das endlich ein? Gerade die Freunde Israels müssten das doch endlich einmal registrieren!
Aber so wie es aussieht, werden die Strippen dieses Konfliktes schon lange nicht mehr von den beiden direkten Gegnern gezogen, sind Israel und Palästina nur noch die Marionetten in diesem Theater.
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