Italien: Diplomatischer Streit mit CH?

publiziert: Samstag, 10. Mai 2003 / 16:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 10. Mai 2003 / 16:40 Uhr

Rom - Der italienische Aussenminister Franco Frattini hat einen diplomatischen Streit mit der Schweiz nach der Vernehmung italienischer Parlamentarier in Lugano in Abrede gestellt.

Franco Frattini versichert, dass es keinen diplomatischen Streit gibt.
Franco Frattini versichert, dass es keinen diplomatischen Streit gibt.
Es gibt keinerlei diplomatischen Streit mit der Schweiz, sagte Frattini laut italienischen Medienberichten. Er bezog sich auf die Einvernahme der italienischen Parlamentarier Enrico Nan und Giovanni Kessler durch die Schweizer Justizbehörden in Lugano.

Die Parlamentarier gehören einer parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) an, welche die mutmassliche Schmiergeldaffäre beim Verkauf von Telekom Serbia an Telecom Italia durchleuchtet. Im Tessin wollten sie auf eigene Faust Akten einsehen.

Begleitet waren die beiden Politiker von zwei italienischen Staatspolizisten, einem Ex-Magistraten und dem Financier Igor Marini. Die Delegation war ohne offiziellen Auftrag und Abstützung auf ein Rechthilfegesuch unterwegs, was dazu führte, dass sie von der Tessiner Kantonspolizei am Donnerstag angehalten wurden.

Anstoss für ihre Reise ins Tessin hatten Marinis Aussagen vor der italienischen Untersuchungskommission gegeben. Er hatte erklärt, über 55 Millionen Dollar Schmiergelder für den Deal zwischen Telekom Serbia und Telecom Italia gewaschen zu haben.

Das Geld sei unter anderem auch an Beamte in der damaligen Regierung Prodi geflossen. Akten, welche dies belegen, sollen im Nachlass des verstorbenen Anwaltes Gianluca Boscaro bei einem Konkursamt deponiert worden sein.

Marini muss vorerst im Gefängnis bleiben. Mein Mandant hat sich zur totalen Zusammenarbeit mit den Schweizer Justizbehörden bereit erklärt, sagte Marinis Rechtsanwalt, Stefano Camponovo. Marini soll in den nächsten Tagen von den Turiner Staatsanwälten vernommen werden, die rund um die Telekom-Affäre ermitteln.

(pt/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten