Italien feiert «König Nibali»

publiziert: Montag, 28. Jul 2014 / 16:39 Uhr
Tour-Sieger Vincenzo Nibali wird von seinen Landsleuten gefeiert.
Tour-Sieger Vincenzo Nibali wird von seinen Landsleuten gefeiert.

An der Fussball-WM ist Italien blamabel gescheitert, trösten können sich die Azzurri nun immerhin ein wenig mit einem Tour-de-France-Sieger. Vincenzo Nibali ist in der Heimat am Tag nach seinem Triumph überschwänglich gefeiert worden.

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Er könne es noch gar nicht so richtig fassen, hatte Nibali am Sonntag bei der Siegerehrung in Paris noch gesagt. Spätestens als er am Montag die «Gazzetta dello Sport» aufschlug, dürfte ihm bewusst geworden sein, dass er nun zu den grossen Sportlern in seiner Heimat zählt.

«König Nibali» titelte die Sportzeitung, die am Montag zu Ehren des ersten italienischen Tour-Siegers seit 1998 nicht wie sonst in rosa, sondern in gelb daherkam. Auch sonst wurde der überlegene Sieg des Sizilianers in Italien mit grossen Worten gefeiert. «Italien stösst mit Vincenzo an», schrieb der «Corriere dello Sport», und bei «Tuttosport» war zu lesen: «Der König ist Nibali! Die ganze Welt liegt ihm zu Füssen.»

Für den eher schüchternen Mann aus Messina dürfte sich das Leben mit dem grössten Erfolg seiner Karriere schlagartig verändern, wie es schon sein britischer Vorgänger Chris Froome kaum für möglich gehalten hatte. Die Einladung des italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi, der per SMS gratulierte, zu einem Besuch im Palazzo Chigi steht.

Vorerst wird Italien auf den Nachfolger des höchst umstrittenen und 2004 gestorbenen Marco Pantani aber noch warten müssen. Erst einmal will der 29-Jährige seinen Toursieg bei den lukrativen Kriterien in Belgien und Holland versilbern. Am 20. August soll Nibali in seiner Heimatstadt Messina, wo am Sonntag Public-Viewing-Bühnen aufgebaut worden waren, geehrt werden. Aus seiner Heimat reisten für das Tour-Finale in der französischen Hauptstadt auch Nibalis Eltern an. Mutter Giovanna stieg dafür erstmals in ihrem Leben in ein Flugzeug ein.

Nibali selbst blieb trotz seiner Dominanz in den vergangenen drei Wochen bescheiden. Grosse Sprüche waren ihm fern, Gedanken an eine neue Ära hat er nicht. «Lance Armstrong wollte die Tour siebenmal um jeden Preis gewinnen. Ich habe nicht solche Ansprüche. Wäre ich es dieses Jahr nicht geworden, hätte ich das ohne Bitterkeit akzeptiert», sagte Nibali.

(fest/Si)

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