Italien spricht von vier Selbstmordattentätern in Nasirija

publiziert: Donnerstag, 13. Nov 2003 / 07:11 Uhr

Rom - Nach Erkenntnissen des italienischen Militärs haben vier Selbstmordattentäter den verheerenden Anschlag auf den italienischen Militärstützpunkt im südirakischen Nasirija verübt. Sie rissen dabei mindestens 27 Menschen in den Tod.

Italien steht unter Schock. 18 Italiener kamen ums Leben. (Archiv)
Italien steht unter Schock. 18 Italiener kamen ums Leben. (Archiv)
Unter den Toten befinden sich nach offiziellen italienischen Angaben 16 italienische Soldaten und Polizisten, 2 italienische Zivilisten sowie mindestens 9 Iraker. Nach Spitalangaben wurden 80 weitere Menschen verletzt.

Die Attentäter hätten zwei mit jeweils 150 bis 300 Kilogramm Sprengstoff beladene Lastwagen zur Explosion gebracht, erklärte der Kommandant des italienischen Kontingents im Irak, General Giorgio Cornacchione, nach Angaben des italienischen Fernsehens.

Durch die Wucht der Explosion wurde ein Kasernengebäude zerstört. Viele Carabinieri seien von den Trümmern erschlagen worden, berichteten italienische Medien. Ein Munitionslager fing Feuer. Auch ein Wohngebäude stürzte ein.

Italiens Präsident Carlo Azeglio Ciampi verurteilte den schändlichen Terrorakt. Regierungschef Silvio Berlusconi versicherte, sein Land lasse sich in seinem Irak-Kurs nicht beirren. Der Kampf gegen den Terror an der Seite der USA werde fortgesetzt.

Der Anschlag löste weltweit Entsetzen aus. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi zeigte sich solidarisch mit den Hinterbliebenen. Papst Johannes Paul II. bekundete seine Trauer über das bösartige Attentat. Auch die Schweiz verurteilte den Anschlag in aller Schärfe.

Hinter dem Anschlag vermutet Italien den gestürzten Machthaber Saddam Hussein. Geheimdienstliche Informationen deuteten darauf hin, dass der Anschlag von Saddam-Anhängern gemeinsam mit arabischen Extremisten ausgeführt worden sei.

(fest/sda)

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