Italien untersucht Auslandfinanzierung von Moscheen

publiziert: Freitag, 5. Jan 2007 / 13:46 Uhr

Rom - Der italienische Innenminister Giuliano Amato hat eine Untersuchung über ausländische Geldflüsse an Moscheen in Italien angekündigt. Gleichzeitig warnte er vor der Gründung zahlreicher islamischer Schulen in Italien.

Amato verfasste eine «Charta der Grundwerte des italienischen Islams».
Amato verfasste eine «Charta der Grundwerte des italienischen Islams».
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«Es ist unannehmbar, dass in Italien Moscheen mit Geld ausländischer Staaten errichtet werden. Ich will wissen, wer den Bau dieser Moscheen finanziert», betonte Amato nach Angaben italienischer Medien.

Zu den islamischen Schulen sagte der Innenminister: «Wir müssen überprüfen, wer in diesen Schulen unterrichtet. Die Qualität des Unterrichts muss garantiert werden.» Amato betonte, dass Italien immer noch durch Terrorismus gefährdet sei. 2006 seien 20 mutmassliche Terroristen aus Italien ausgewiesen worden.

Gleichberechtigung der Ehepartner gefordert

Amato verfasste kürzlich eine «Charta der Grundwerte des italienischen Islams», die von den in Italien lebenden moslemischen Gemeinschaften unterzeichnet werden soll. Eckpfeiler der Charta sind die Verurteilung des Terrorismus und des Krieges, Schutz der Minderheiten und Einsatz für religiösen Pluralismus in Europa.

Ein Schwerpunkt der Charta ist das Familienrecht. Amato verlangt von den moslemischen Gemeinschaften volle Anerkennung der Fundamente der italienischen Verfassung wie die Gleichberechtigung der Ehepartner in der Familie und bei der Kindererziehung.

Freiheit der Religionswahl

Auch die volle Freiheit bei der Religionswahl ist ein Begriff der «Charta der Grundwerte», die Amato den moslemischen Gemeinschaften vorgelegt hat. Der Dialog mit dem Islam sei ein Muss, da die Zahl der in Italien lebenden Moslems in den vergangenen Jahren mit der Immigration stark zugenommen habe, sagte Amato.

Zirka 1,5 Millionen der in Italien lebenden Personen seien Moslems aus den verschiedensten Ländern. Angehörige der islamischen Religion machen 37 Prozent der Immigranten in Italien aus.

(ht/sda)

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