Nach Bombenanschlag in Brindisi

Italien verschärft Sicherheitsmassnahmen

publiziert: Sonntag, 20. Mai 2012 / 15:39 Uhr
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um mutmasslich gefährdete Einrichtungen und Personen wurden verstärkt. (Symbolbild)
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um mutmasslich gefährdete Einrichtungen und Personen wurden verstärkt. (Symbolbild)

Rom - Nach dem Bombenanschlag auf eine Schule im süditalienischen Brindisi, bei dem eine 16-jährige Schülerin getötet und vier Jugendliche verletzt wurden, sind in ganz Italien die Anti-Terrorismus-Massnahmen verschärft worden.

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Die Sicherheitsvorkehrungen rund um mutmasslich gefährdete Einrichtungen und Personen wurden verstärkt. Über 20'000 Sicherheitskräfte und Soldaten seien im Einsatz, berichteten italienischen Medien am Sonntag.

Auch in Brindisi wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Innenministerin Annamaria Cancellieri berichtete, dass 200 Polizisten und Carabinieri im Einsatz seien, um die Ermittlungen zu führen und die Gegend zu kontrollieren.

Bereits vergangene Woche waren die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden, nachdem der Geschäftsführer der Atomfirma Ansaldo Nucleare, Roberto Adinolfi, in Genua auf offener Strasse angeschossen worden war. Der Manager wurde am Bein operiert. Die italienische Untergrundorganisation «Informelle Anarchistische Föderation» (FAI) hatte sich zu dem Anschlag bekannt.

Personenschutz wurde unter anderem dem Geschäftsführer des italienischen Rüstungskonzerns Finmeccanica, Giuseppe Orsi, gewährt. Die anarchistische Untergrundorganisation FAI hatte vergangene Woche Anschläge gegen Finmeccanica angekündigt. Auch für Manager der Finmeccanica-Atomtochter Ansaldo Nucleare wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.

Zweifel an Mafia-Theorie

Nach der Bombenexplosion vor der Schule in Brindisi werden immer mehr Zweifel an der Theorie laut, dass die Mafia hinter dem Anschlag stecken könnte. Das Attentat trägt nach Überzeugung der Ermittler nicht die Handschrift der Mafia.

Bei der der Bombe sei Benzin und nicht - wie bei der Mafia üblich - Dynamit verwendet worden, begründete Anti-Mafia-Staatsanwalt Cataldo Motta seine Zweifel. Auch der nationale Polizeichef Antonio Manganelli bezweifelte öffentlich die Mafia-Theorie.

Die Berufsschule ist nach einem getöteten Anti-Mafia-Staatsanwalt und dessen Frau benannt. Giovanni Falcone, der sich gegen die Mafia einsetzte, und seine Frau kamen vor genau 20 Jahren bei einem Bombenanschlag der Cosa Nostra in Sizilien ums Leben.

(asu/sda)

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