Italienischer Reformminister tritt zurück

publiziert: Donnerstag, 17. Mrz 2005 / 22:43 Uhr

Rom - Der italienische Reformminister Roberto Calderoli von der rechtspopulistischen Lega Nord hat seinen Rücktritt erklärt. Nach eigene Angaben sei der Mangel an Respekt für die von der Lega Nord vorgeschlagenen Reformen in der Koalitionsregierung der Grund.

Calderoli war erst im vergangenen Juli zum Minister berufen worden.
Calderoli war erst im vergangenen Juli zum Minister berufen worden.
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Er habe Regierungschef Silvio Berlusconi und Lega-Nord-Chef Umberto Bossi über seinen Rücktritt per Brief informiert. Dieser erfolgte, nachdem im Senat am Donnerstag nicht das erforderliche Quorum für eine Abstimmung über einen Gesetzentwurf über die - der Lega Nord besonders am Herzen liegende - Dezentralisierung erreicht wurde.

Berlusconi will das Rücktrittsgesuch seines Reformministers Roberto Calderoli ablehnen. Es gebe keinen Grund für einen Rücktritt, erklärte Berlusconi. Es wird keine Verzögerungen bei den Reformen geben, fügte der Regierungschef in Anspielung auf einen von Calderoli genannten Grund für seine gewünschte Demission hinzu.

Machtkämpfen und Streitigkeiten

Der 48-jährige Calderoli forderte Berlusconi auf, den Machtkämpfen und Streitigkeiten innerhalb der Vier-Parteien-Koalition ein Ende zu setzen. Andernfalls werde es im Kabinett eine Welle von Rücktritten geben.

Der frühere Senator Calderoli, die Nummer zwei der Lega Nord, war erst im vergangenen Juli zum Minister berufen worden. Er trat damals die Nachfolge des schwer erkrankten Bossi an.

Der rechtsgerichteten Berlusconi-Regierung gehören noch zwei weitere Mitglieder der Lega Nord an: Justizminister Roberto Castelli und Sozialminister Roberto Maroni.

(bert/sda)

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