Italiens Helden im siebten Himmel

Bereits bei der Landung auf dem Militärflughafen Pratica di Mare in der Nähe von Rom wurde der Weltmeister begeistert empfangen. Als Captain Fabio Cannavaro am frühen Abend als erster aus dem Flugzeug stieg und den Pokal in die Höhe hob, gab es kein Halten mehr. Viele Tifosi hatten seit Stunden bei heissen Temperaturen auf dem Airport ausgeharrt, bis die «Squadra Azzurra» um 18.36 Uhr wieder italienischen Boden betrat.

Ehrenorden für Spieler

Hunderte Menschen stürmten auf Gianluigi Buffon, Francesco Totti, Alessandro Del Piero und Co. zu und jubelten ihnen mit Sprechchören zu. Die italienische Kunstfliegerstaffel «Frecce Tricolori» (dreifarbigen Pfeile) malte ein weisses Herz in den blauen Himmel, während der Pilot der Sondermaschine die grün-weiss-rote Nationalflagge aus dem Cockpitfenster schwenkte.

Der Bus, der die Azzurri anschliessend zu einem Empfang in den Amtssitz von Ministerpräsident Romano Prodi bringen sollte, kam während der Fahrt in die Innenstadt nur langsam voran: Immer wieder wurde er von begeisterten Fans am Strassenrand zum Anhalten gezwungen. «Ich weiss nicht, ob wir im siebten oder sechsten Himmel sind, aber wir sind ganz weit da oben», sagte Nationaltrainer Marcello Lippi völlig überwältigt. Staatspräsident Giorgio Napolitano kündigte an, dem Team den Ehrenorden der Republik verleihen zu wollen.

(ht/Si)