Italiens Studierende protestieren weiter

In Rom marschierte ein Demonstrationszug bis vor den Regierungssitz. Aus Protest gegen die Reform hielten mehrere Professoren in mehreren Städten ihren Unterricht auf öffentlichen Plätzen.

Die umstrittene Reform sieht die Streichung von 87'000 Lehrerstellen und 44'500 Stellen in Schulverwaltungen innerhalb der nächsten drei Jahre vor.

Berlusconi will unter anderem das Budget der Universitäten kürzen. Zudem soll das Benehmen der Schüler künftig wieder benotet werden. Die Regierung stösst mit der Schulreform zum ersten Mal seit ihrem Amtsantritt im Mai auf heftigen Widerstand.

Bildungsministerin Mariastella Gelmini, Verfasserin der umstrittenen Reform, äusserte sich von den seit Tagen dauernden Studentenprotesten unbeeindruckt. Sie werde auf ihren Weg beharren, weil Italiens veraltetes Schulwesen eine Reform dringend brauche.

(fest/sda)