Swonarewa (24) ist eine der bemerkenswertesten Spielerinnen auf der Tour. Sie studiert seit zwei Jahren parallel zu ihrer Profi-Karriere, verkehrt in Diplomaten-Kreisen und will später einmal in Moskau ins Auswärtige Amt oder einen Job bei einer Organisation wie United Nations.

Das Engagement abseits der Courts hinderte sie zuletzt nicht am Durchbruch: Swonarewa gewann 18 ihrer 20 Einzel in dieser Saison, holte sich in Indian Wells den zweiten Titel des Jahres (nach Pattaya) und stand auch im Masters vergangenen November im Final. Im Ranking stösst sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf den 5. Platz vor.

Auch Ana Ivanovic gewann dem Turnier trotz Finalniederlage Positives ab. Die 21-Jährige spürt, dass sie sich auf gutem Weg zurück Richtung Spitze befindet. Von Juni (nach dem Gewinn des French Open) bis September führte Ivanovic die Weltrangliste an. Eine schwache zweite Saisonhälfte mit frühen Niederlagen in Wimbledon gegen die Nummer 133 (Zheng Jie) und am US Open gegen die Nummer 188 der Welt (Julie Coin) führte aber zum Absturz bis auf Platz 8.

Im von Sturmwinden beeinträchtigten Final (der Flughafen in Palm Springs wurde am Sonntag geschlossen) erwischte Ana Ivanovic in beiden Sätzen den besseren Start (jeweils 2:0-Führung), Vera Swonarewa fing die Gegnerin aber jeweils wieder ab. Die Russin gab wärhrend des gesamten Turniers keinen Satz ab. Die meisten Probleme bekundete sie mit Na Li im Achtelfinal (6:4, 6:4), der Bezwingerin von Patty Schnyder.

(bert/Si)