JUSO Schweiz blickt auf 100 turbulente Jahre zurück

publiziert: Montag, 28. Aug 2006 / 12:37 Uhr

Bern - Am 25. Dezember 1906 in Zürich-Altstetten als «Verband Schweizerischer Jungburschenvereine» gegründet, blicken die JUSO Schweiz heuer auf ihr 100-jähriges Bestehen zurück. Mit einem Anlass im Berner Kursaal soll das Ereignis gefeiert werden.

Die JUSO Schweiz zählen heute etwa 1000 Mitglieder.
Die JUSO Schweiz zählen heute etwa 1000 Mitglieder.
In ihren Anfängen waren die Jungsozialisten ein reiner Männerverband. Die ersten Frauen kamen 1911 hinzu. Heute zählen die JUSO Schweiz etwa 1000 Mitglieder. An einer Medienkonferenz in Bern wurde an die wechselvolle Geschichte der Jungsozialisten und Jungsozialistinnen erinnert.

Einen Blick zurück warfen unter anderem die beiden Co- Zentralsekretäre Cédric Wermuth und Arnaud Thièry: Kurz vor der russischen Revolution gerieten die jungen Sozialisten zwischen die Fronten innerhalb der Mutterpartei, die zwischen einem pazifistischen Sozialismus und Bürgerkriegsplänen des damals in Zürich weilenden Lenin schwankte.

Austritt aus der SP

1921 strich die SP die «Diktatur des Proletariats» aus ihrem Programm. Dieser Schritt veranlasste die Sozialistische Jugend, aus der Partei auszutreten und mit anderen linken Organisationen die Kommunistische Partei zu gründen.

Die SP reagierte darauf 1926 mit der Gründung einer neuen Jugendorganisation. Diese hielt teilweise an der Begeisterung für das sowjetische Modell fest. Als sie den Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin unterstützte, wurde die Sozialistische Jugend 1942 vom Bundesrat verboten.

Pazifistische Themen

Seit den 70er-Jahren konzentrieren sich die JUSO Schweiz vor allem auf pazifistische Themen wie etwa die Jugendarbeitslosigkeit und das Lehrlingsproblem. 1983 waren sie am Ursprung der Armeeabschaffungsinitiative der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) beteiligt.

Das damalige GSoA-Vorstandsmitglied Nationalrat Andreas Gross (1979- 1983 Präsident der JUSO Schweiz) spricht in diesem Zusammenhang von der «erfolgreichsten Niederlage in der Geschichte der schweizerischen direkten Demokratie».

(bert/sda)

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