Jährlich sterben sieben Millionen Neugeborene

publiziert: Dienstag, 9. Mai 2006 / 17:25 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 9. Mai 2006 / 18:13 Uhr

London - In den Entwicklungsländern sterben jährlich sieben Millionen Babys im ersten Monat ihres Lebens.

Zehn Millionen Kinder erleben gemäss der Studie das fünfte Lebensjahr nicht.
Zehn Millionen Kinder erleben gemäss der Studie das fünfte Lebensjahr nicht.
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Zwei Millionen Neugeborene sterben noch am Tag ihrer Geburt, eine Million überlebt die erste Woche nicht, weitere vier Millionen sterben im ersten Monat. Dies geht aus einer Studie der britischen Nichtregierungsorganisation «Save the Children» hervor. Der Tod Neugeborener sei in den meisten Fällen auf vermeidbare Ursachen wie Infektionen und Untergewicht zurückzuführen, sagte die «Save the Children»-Vorsitzende Jasmine Whitbread.

Die Kindersterblichkeit könne schon durch «einfache Techniken» wie Tetanusimpfungen und den Einsatz ausgebildeter Hebammen um 70 Prozent gesenkt werden. Insgesamt zehn Millionen Kinder erleben gemäss der Studie das fünfte Lebensjahr nicht.

Erste Erfolge

Zwar seien im vergangenen Jahrzehnt erste Erfolge gegen Kindstode vor dem fünften Lebensjahr zu verzeichnen, die hohe Todesrate unter Neugeborenen sei jedoch «eines der am stärksten vernachlässigten Gesundheitsprobleme der Welt», sagte Whitbread.

In manchen Ländern warteten die Eltern teilweise monatelang mit der Wahl eines Kindsnamens, weil sie einen möglichen Tod des Nachwuchses einkalkulierten.

Hygiene und Imfpschutz

Whitbread forderte die internationale Gemeinschaft zu verstärkten Anstrengungen auf, die Hygiene und den Impfschutz in den Entwicklungsländern zu verbessern. Frauen müssten besseren Zugang zu Bildung, Nahrung und Verhütungsmitteln erhalten.

Die Organisation untersuchte in ihrer Studie die Lage von Müttern in 125 Ländern weltweit. Am schlimmsten ist die Situation demnach in Niger. Am geringsten war die Kleinkinder-Sterblichkeit bereits zum siebten Jahr in Folge in Schweden, gefolgt von den anderen skandinavischen Ländern.

(ht/sda)

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