Jamal Othman im Schatten von Lambiel

publiziert: Dienstag, 18. Mrz 2008 / 08:30 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Mrz 2008 / 09:29 Uhr

Heute Dienstag beginnen in Göteborg (Sd) die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften. Im Schatten der Schweizer Aushängeschilder Stéphane Lambiel und Sarah Meier kämpft Jamal Othman um eine gute Ausgangslage für die nächste Saison.

Jamal Othman kämpft um eine gute Ausgangslage für die nächste Saison.
Jamal Othman kämpft um eine gute Ausgangslage für die nächste Saison.
Othman will auch im kommenden Herbst an Grand-Prix-Wettkämpfen starten. Um die Chance auf Einladungen «extrem zu steigern» (Othman), strebt der 21-jährige Berner in Schweden den Einzug in den Final der besten 24 an -- gemeldet sind 46 Läufer. Vor einem Jahr in Tokio belegte der Schützling von Trainerin Jacqueline Kiefer den 18. WM-Rang. Doch diesmal tritt er mit ungünstigen Voraussetzungen an, sodass er sein Ziel anpassen musste.

Im Januar hatte Othman eine Stressreaktion im Kahnbein des linken Fusses erlitten -- ein Vorstadium eines Ermüdungsbruches. Diese Verletzung verursacht ihm beim Abdrücken nach wie vor Schmerzen, weshalb er den Dreifach-Toeloop aus den Programmen strich.

Dadurch hängt er nun bei der Dreifach-Dreifach-Kombination den Rittberger an den Lutz, womit er ein grösseres Risiko eingehen muss. Auch den Axel kann er nicht trainieren, allerdings ist dieses Sprungelement in beiden Wettkampfteilen vorgeschrieben.

WM-Forfait ausser Frage

Ein WM-Forfait stand für Othman ausser Frage. «Ich bin physisch und psychisch super in Form», sagte der EM-Achte von 2007. Alles, was er machen könne, funktioniere gut. Er sei froh, dass er so gut mit der Situation umgehen könne. Zudem sei die Teilnahme auch eine strategische Überlegung.

Zwar wäre Othman in Göteborg mit dem Final zufrieden, allerdings erhofft er sich insgeheim doch mehr: «Wenn mir keine Fehler unterlaufen, ist auch eine bessere Klassierung als 2007 möglich.» Es sei nicht so, dass er sich überhaupt keine Chance auf eine Topleistung ausrechne.

Othman versucht bei den Welttitelkämpfen, noch das Beste aus der bislang nicht wunschgemäss verlaufenen Saison herauszuholen. Nach den ordentlichen Rängen 10 und 8 an den Grands Prix in Kanada und China belegte er an den Schweizer Meisterschaften in Winterthur lediglich Rang 3. Dadurch wurde ihm für die EM im Januar in Zagreb, an welcher er Platz 6 angestrebt hätte, der SM-Zweite Moris Pfeifhofer vorgezogen.

Die weiteren Schweizer

Neben Lambiel, Othman und Meier wird die Schweiz in Göteborg durch Viviane Käser und die Eistänzer Leonie Krail/Oscar Peter vertreten. Käser verdiente sich ihre erste WM-Teilnahme mit dem 23. EM-Rang. Die 22-jährige Aargauerin muss sich aber steigern, will sie sich für den Final qualifizieren. Auch für Krail/Peter stellt der Sprung unter die ersten 24 eine hohe Hürde dar, obwohl sie an den kontinentalen Titelkämpfen (20.) mit drei Bestleistungen viel Selbstvertrauen tankten.

Im Eistanz wird es einen neuen Weltmeister geben. Aufgrund der Resultate in dieser Saison präsentiert sich die Ausgangslage offen. Vom Renommee her sind die Olympia-Zweiten Tanith Belbin/Benjamin Agosto zu favorisieren. Das US-Duo stand bei den letzten drei Welttitelkämpfen auf dem Podest -- nach Silber 2005 gewann es zweimal Bronze.

Bei den Paaren dürften die Medaillen nach Deutschland und China gehen. Als Goldkandidat Nummer 1 zählen Aliona Sawtschenko/Robin Szolkowy, die beim Titelgewinn in Zagreb als drittes Paar die 200-Punkte-Marke (202,39) übertrafen. In Lauerstellung befinden sich Qing Pang/Jian Tong, die Weltmeister von 2006, und die Olympia-Zweiten Dan Zhang/Hao Zhang.

(Von Sascha Fey/Si)

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