Gegen Atomwaffen

Japanischer Friedensaktivist erhält Aachener Friedenspreis

publiziert: Dienstag, 8. Mai 2001 / 14:42 Uhr

Aachen - Der japanische Friedensaktivist gegen Atomwaffen, Kazuo Soda, erhält in diesem Jahr den internationalen Aachener Friedenspreis. Das teilte der Verein Aachener Friedenspreis am Dienstag mit. Die Auszeichnung ist mit 2000 Mark dotiert.

Nach Angaben des Stiftervereins soll damit das Lebenswerk eines Mannes geehrt werden, der noch mit 71 Jahren zu den unermüdlichen Mahnern gegen die atomare Gefahr gehöre.

Soda sei einer der 460 000 Menschen, die an den Folgen der Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki leiden. Der Sprecher und Mitbegründer der Vereinigung der überlebenden Strahlenopfer von Hiroshima und Nagasaki, «Hibakusha», setze mit seinen Friedens- Pilgerreisen Zeichen gegen das Vergessen.

Den nationalen Aachener Friedenspreis bekommen der Verein «Pro Asyl» und dessen Mitbegründer Heiko Kaufmann für ihren Einsatz in der Flüchtlingsarbeit. «Die Wahl beider Preisträger ist eine Antwort auf die weltweiten Kriegsfolgen», sagte eine Sprecherin. Die Auszeichnungen werden am 1. September in Aachen übergeben

(la/sda)

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