Jazz Festival Willisau 2004 eröffnet

Das Willisauer Festival gehört auch heute noch international zu den bedeutendsten Anlässen für zeitgenössischen Jazz und improvisierte Musik. Dem Organisator Niklaus Troxler ist es gelungen, das Programm immer wieder neuen Trends zu öffnen, ohne die Wurzeln im Free Jazz zu verleugnen.

Nach der akustischen die elektronische Musik

So dürfte vor allem der Freitag unter dem Motto "Digilogues", wo nach dem akustischen Auftakt massiv mit Elektronik aufgefahren wird, ein jüngeres Publikum ansprechen. Aktuellen New Yorker Jazz bringt der Samstag mit den Formationen von Elliot Sharp und Marc Ribot. Am Samstagabend sind Rebekka Bakken mit Band, Dave Liebman und die Josh Roseman Unit zu hören.

Der Sonntagnachmittag vereinigt europäische und amerikanische Musiker. Irène Schweizer spielt mit Fred Anderson und Hamid Drake. Der Franzose Michel Portal bringt seine Minneapolis Band mit. Das Festivalfinale bestreiten das chinesische Duo Xu Fengxia und Wu Wei sowie das Vienna Art Orchestra mit der Premiere der "Big Band Symphonie".

Festival trotz Absprung des Hauptsponsors

Ergänzt wird das Hauptprogramm mit Solo-Konzerten in der Stadtmühle (Anton Bruhin, Lauren Newton, Malcolm Braff) sowie Zeltkonzerten mit Formationen der Jazz-Abteilung der Luzerner Musikhochschule. Im Rathaus wird die Fotoaustellung "Festival People" von Annik Troxler gezeigt.

Dass das 30. Willisauer Jazz Festival durchgeführt werden kann, ist nicht selbstverständlich. Im vergangenen Jahr hatte Troxler den Hauptsponsor verloren. Die Durchführung des Jubiläumsfestivals war in Frage gestellt. Zwar fand Troxler bis jetzt keinen neuen Hauptsponsor. Doch kamen neue Nebensponsoren dazu und bisherige stockten ihren Beiträge auf.

(fest/sda)