Je mehr sich alles ändert...
Irgendwann setzt bei den meisten Menschen die Verklärung der Vergangenheit ein, die irgendwann in der irren Behauptung endet: «Früher war alles besser!» Das kann einfach nicht stimmen.
Denn damals war praktisch nichts besser. Die Autos? Schrott! Wer was anderes findet, soll einen Renault 5 oder einen Fiat 125 suchen und probieren, damit an einem Tag von Zürich nach Wien zu fahren. Das Fernsehprogramm? Shylo-Ranch, Flipper, Waltons und Dominik Dachs für die Kleinen. Frauen sind eh immer schön und was Männer angeht, bin ich nicht wirklich kompetent zu urteilen. Und das Essen? Wer damals Thai oder Japanisch wollte, musste für drei Monatslöhne ein Flugticket kaufen. Toll.
Und global gesehen? Es war der Horror. Statt Afghanistan gab es Vietnam, wobei dort hinter den Kriegsgegnern zwei bis auf die Zähne bewaffnete Supermächte standen, deren Kriegsplanung darin bestand, den Gegner mit einer Unzahl Atomwaffen zu vernichten. Zwar würde die ganze Welt vernichtet sein, aber solange der andere nicht gewinnt...
Umweltmässig war zumindest die Schweiz ganz lustig: Bei Ausflügen wusste man nie so genau, in welcher Farbe die Bächlein der Gegend schimmern würden und welche Dichte der Schaumteppich haben würde, der fast unweigerlich die Wasseroberfläche zierte.
Je genauer man zurückblickt, desto mehr büsst die Nostalgie-Patina von ihrem verführerischen Schimmer ein. Nein, besser war es nicht damals. Einfach anders. Und trotzdem wurde damals nicht in der fast schon panischen Angst gelebt, wie es heute die Regel ist. Wir fürchten uns vor fast allem: Klima, Kinderschänder, Autounfälle, Raser, Erdbeben, Ozon, Hooligans, Ausländer, Nazis, ja sogar ausländischen Nazis, alles Gründe, um Angst zu haben. Früher war es einzig und allein der böse Russe, vor dem wir Angst haben mussten.
Natürlich gibt es auch heute Dinge, bei denen eine gesunde Angst durchaus berechtig ist. Aber Angst ist ja kein Selbstzweck. Angst ist eine Emotion, die von der Natur erfunden wurde, um uns zu helfen, Gefahren auszuweichen, oder diesen mit der gebotenen Vorsicht zu begegnen. Doch diese Funktion hat sie auf dem Weg von damals zur Gegenwart irgendwann verloren.
Schwer zu sagen, wann es passiert ist, aber irgendwann wurde eine ständige Beinahe-Panik zum festen Bestandteil des geistigen Inventars unserer Kultur. Eine Panik, die regelmässig irgendwie angefacht wird: Von Schweinegrippe bis Klimawandel, vom Rentenkollaps bis zur Rezession, von Handystrahlen bis zu Nanopartikeln und Terrorismus. Eine permanente Existenzangst vor allem und jedem hat uns ergriffen. Haben wir so viel mehr zu verlieren, dass wir uns jetzt ständig vor neuen Dingen fürchten? Oder war die Angst vor der nuklearen Vernichtung damals einfach so gross, dass andere Ängste überschattet wurden?
Die meisten dieser Ängste stellen sich als medial oder gar von Behörden gefördert heraus, verschwinden meist von selbst wieder. Der grösste Haken an dieser Panikkultur: In der Kakophonie des Horrors geht der Fokus auf die echten, grössten Probleme verloren, wie zum Beispiel die globale Überbevölkerung, die wenn es um Klimawandel, Rohstoffknappheit und Verwüstung von fruchtbarem Land geht, in der öffentlichen Debatte als Hauptursache weg geschwiegen wird, da sie scheinbar nicht sensationell genug ist.
Nein. Es war nicht besser. Damals verdrängten Kalter Krieg und nukleare Bedrohung den Blick auf die grossen Generationenprobleme der Menschheit, heute verstellt uns eine Million kleinerer Ängste den Blick auf bedrohliche Entwicklungen. Das Resultat ist dasselbe: Es wird immer noch nichts gegen das grundlegendste Problem der Menschheit, die Bevölkerungsexplosion, unternommen.
Oder, um einen Spruch zu gebrauchen, der auch schon uralt ist: Je mehr sich alles ändert, desto mehr bleibt alles gleich.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
Die Zeiten ändern sich. Die Welt ändert sich. Sie ändern sich. So ist das Leben. Nichts ist wie früher und das war vor 500 Jahren schon so. Und früher war gar nichts besser als heute, sondern nur anders. (Ich erspar es euch die Unnettigkeiten des Lebens vor 40 Jahren aufzuzählen). Das Leben geht vorwärts und wer den Kopf in den Sand steckt, der wird früher oder später von einer Dühne überrollt.
Nichts was wichtig ist war es Ihnen wert zu erwähnen. Schade eigentlich. Aber ein Vergnügen zu lesen
Manchmal ist es halt eben schwierig eine Kolumne verfassen zu müssen, vor allem wenn man am Ende merkt: "Früher hab ich besseres geschrieben"!

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