Gewerbeverband

Jean-François Rime will attraktivere Fachhochschulen

publiziert: Mittwoch, 16. Jul 2014 / 06:54 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Jul 2014 / 09:17 Uhr
Jean-François Rime: Beruf statt Schule
Jean-François Rime: Beruf statt Schule

Bern - Angesichts tausender offener Lehrstellen pro Jahr fordert der Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes, SVP-Nationalrat Jean-François Rime, die Attraktivität der höheren Fachschulen gegenüber den Universitäten zu erhöhen - vor allem für technische Berufe.

Mehr als 13'000 Lehrstellen pro Jahr blieben unbesetzt, sagte der Freiburger in einem Interview, das am Mittwoch in den Westschweizer Tageszeitungen «24 Heures» und «Tribune de Genève» erschien. Dagegen gebe es «zu viele Junge, die Historiker oder Psychologe werden wollen». Wer in technischen Berufen den Weg über eine Berufslehre und eine Fachhochschule wähle, finde mühelos eine Anstellung.

Ungleiche Behandlung

Rime kritisiert eine Ungleichbehandlung zwischen Lehre und höheren Fachschulen einerseits und universitären Studiengängen andererseits: «Studenten bezahlen nur geringe Studiengebühren, während Berufsleute, die sich weiterbilden wollen, in die eigene Tasche greifen müssen.» Es gehe nicht an, dass da zweierlei Mass angesetzt würden.

Abhilfe schaffen könnte aus Rimes Sicht der Vorschlag von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, ab 2017 zusätzlich bis zu 100 Millionen Franken für höhere Berufsbildungskurse auszugeben. Rime hält diesen Betrag für angemessen und unterstützt die Idee.

Nein zu höheren Löhnen

Höhere Löhne in bestimmten Berufen lehnt er dagegen ab. Das würde nicht dazu führen, dass mehr Leute einen Beruf ergriffen, sagte er. Einen solchen Zusammenhang gebe es nicht. Die Jungen müssten verstehen, dass 1000 Franken mehr oder weniger Lohn im Alter von 18 bis 24 Jahren wenig zähle im Vergleich dazu, über eine gute Ausbildung und Anstellungsmöglichkeiten zu verfügen.

 

(jz/sda)

Höhere Fachschulen oder Fachhochschulen?
Das ist ein Unterschied: "höhere Fachschulen (HF)" sind keine Hochschulen - es gibt keinen Bachelor-Abschluss.
Fachhochschulen sind dagegen Hochschulen.

Eine weitere Begriffsverwirrung in unserem Chaos-Bildungssystem.

Ich sehe das Problem nicht. Wer sich mit abgeschlossener Berufslehre weiterbilden möchte, kann ein Abendgymnasium anhängen und dann jede Uni und Hochschule besuchen.

Wir brauchen nicht tausend Tricks, Schnellbleichen, Durchlauferhitzer, Warmluftgebläse und Abkürzwege, um zu irgendeiner Scheinausbildung zu kommen und dafür noch weitere Steuergelder.
Im Ausland kann man solche Papiere kaufen - für die, denen der normale Weg zu schwierig ist oder zu lang dauert.
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