Jean Zieger sieht sich als Zensuropfer der Expo.02

publiziert: Samstag, 4. Mai 2002 / 19:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 5. Mai 2002 / 16:41 Uhr

Bern - Alt-Nationalrat Jean Ziegler sieht sich als Zensuropfer der Expo.02. Die Nationalbank soll eine Mitarbeit des Genfer Professors für die Ausstellung «Geld und Wert - Das letzte Tabu» zurückgewiesen haben.

«Das ist der erste Akt von Zensur an der Landesausstellung» erklärte Jean Ziegler. Mitte April soll die Direktion der Schweizerischen Nationalbank Ausstellungsmacher Harald Szeemann geschrieben haben, dass «jede Mitarbeit mit Jean Ziegler ausgeschlossen ist.»

Laut Ziegler wollte die Nationalbank nicht, dass sein Name im Ausstellungskatalog erscheine - wegen seines Buches über Nazigold und die Rolle der Schweizer Banken während des zweiten Weltkriegs.

Auf Anfrage bestätigte Szeemann, dass die Bank nicht mit Ziegler in Verbindung treten wollte. Der Genfer Professor sei zwar nicht als einzelner Autor in der Publikation aufgeführt, Ziegler werde aber in seinem Text zitiert, sagte Szeemann.

Der Ausstellungsmacher hatte Ziegler in seiner Funktion als UNO-Sonderberichterstatter zum Hunger in der Welt zur Mitarbeit angefragt. Für Szeemann handelt es sich nicht um Zensur, die Meinungsunterschiede bezögen sich nicht aufs Thema, sondern auf Zieglers Persönlichkeit.

Laut Ziegler ist sein 15-seitiger Text philosophischer Natur und handelt von der internationalen Solidarität. Er enthalte keine Passagen über gegenwärtige oder vergangene Aktivitäten der Nationalbank.

(kil/sda)

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