Jeder Dritte fiel 2007 in der Fahrprüfung durch

Am besten vorbereitet gingen Innerrhoderinnen und Innerrhoder zur Fahrprüfung: Bei ihnen lag die Erfolgsquote bei 76%. Auf den nächsten Plätzen folgten die Ausserrhoder, die Urner, die St. Galler und die Schwyzer.

Tiefer war die Erfolgsquote, wie jedes Jahr, in städtischeren Kantonen. Im Kanton Zürich wurden 63,0% der Fahrprüfungen bestanden.

Wie in den Vorjahren schnitten die Westschweizer weit schlechter ab: In der Waadt, dem Schlusslicht der Statistik, bestanden 51,5% der Kandidaten die Fahrprüfung.

Identische Anforderungen

Der Prüfungsablauf und die Anforderungen seien in allen Kantonen die gleichen, versicherte Sven Britschgi, Geschäftsführer der asa. Die Experten seien überall gleich streng. Sie hätten die gleiche Ausbildung und pflegten den nationalen Austausch.

Trotzdem ist die Durchfallquote in der Westschweiz höher als in der deutschen Schweiz. «Das lässt sich nicht wegdiskutieren», sagte Britschgi. Er kennt die Gründe: Die Romands gingen eben früher an die Fahrprüfung als die Deutschschweizer, sie liessen sich von den Fahrlehrern eher dafür anmelden.

In der Romandie sei zudem die Hemmschwelle, bei der Prüfung durchzufallen, tiefer als in der Deuschschweiz. Dazu komme, dass die Verkehrssituation beispielsweise in Lausanne viel schwieriger zu bewältigen sei als etwa im Appenzellerland, wo man aber immerhin an der Prüfung in die Stadt St. Gallen fahren müsse.

(bert/sda)