166 Millionen Dollar für Missbrauchsopfer

Jesuiten zahlen Missbrauchsopfern in USA rund 166 Millionen Dollar

publiziert: Samstag, 26. Mrz 2011 / 14:48 Uhr
Ein Anwalt von Opfern beschuldigte den Jesuitenorden, Tätern ermöglicht zu haben, Kinder zu missbrauchen.
Ein Anwalt von Opfern beschuldigte den Jesuitenorden, Tätern ermöglicht zu haben, Kinder zu missbrauchen.

Seattle - Der Jesuitenorden zahlt in den USA hunderten Opfern sexuellen Missbrauchs insgesamt 166,1 Millionen Dollar. Damit ist die Entschädigungssumme eine der höchsten, die im Rahmen des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche der USA vereinbart wurde, wie am Freitag bekannt wurde.

3 Meldungen im Zusammenhang
Betroffen sind mehr als 450 Missbrauchsopfer, die meisten davon indianischer Abstammung. Sie gingen allesamt auf Schulen des Jesuitenordens in den US-Staaten Oregon, Washington, Idaho, Montana und Alaska.

Ein 51-jähriges Opfer erklärte, sie und ihre zwei Schwestern seien vom Rektor eines von Jesuiten betriebenen Internats im Staat Washington missbraucht worden. Der Missbrauch habe sich in den späten 60er und frühen 70er Jahren abgespielt. Angefangen hätten die Übergriffe als sie und ihre Schwestern sechs oder sieben Jahre alt gewesen seien.

Der Jesuitenorden Oregon Province of the Society of Jesus teilte mit, das am Freitag vereinbarte Abkommen wegen eines andauernden Insolvenzverfahrens und «aus Respekt für das Justizverfahren und alle Beteiligten» nicht zu kommentieren.

Der Jesuitenorden hatte bereits zuvor 200 weitere Schadensersatzforderungen mutmasslicher Missbrauchsopfer beglichen und 2009 Insolvenz angemeldet. Dem Orden wird vorgeworfen, problematische Priester in Schulen in abgelegenen Dörfern und in Indianerreservaten untergebracht zu haben.

Ein Anwalt von Missbrauchsopfern, John Manly, beschuldigte den Orden, es Tätern ermöglicht zu haben, Kinder zu missbrauchen. «Es war kein Unfall. Die Beweise zeigten, dass sie (die Jesuiten) es absichtlich getan haben und es Vergewaltigung war.»

(asu/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - In den USA ist erstmals ... mehr lesen 1
Das Image der katholischen Kirche in den USA ist schwer angeschlagen.
Erzbischof von Philadelphia: Justin Rigali.
New York - Die katholische Kirche ... mehr lesen
Washington - Späte Folgen des Missbrauchs durch Priester: Die katholische Erzdiözese in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin musste jetzt Insolvenz anmelden. Das Erzbistum mit seinen fast 700'000 Gläubigen ist nicht mehr zahlungsfähig, weil die Entschädigungszahlungen an Opfer sexuellen Missbrauchs Überhand nehmen. mehr lesen 
Jesuiten - die rechte Hand des Teufels
Zitat: "Der Jesuitenorden hatte bereits zuvor 200 weitere Schadensersatzforderungen mutmasslicher Missbrauchsopfer beglichen und 2009 Insolvenz angemeldet. Dem Orden wird vorgeworfen, problematische Priester in Schulen in abgelegenen Dörfern und in Indianerreservaten untergebracht zu haben. Ein Anwalt von Missbrauchsopfern, John Manly, beschuldigte den Orden, es Tätern ermöglicht zu haben, Kinder zu missbrauchen. «Es war kein Unfall. Die Beweise zeigten, dass sie (die Jesuiten) es absichtlich getan haben und es Vergewaltigung war.» "

Die Jesuiten sind der verlängerte Gewalt-Arm der römisch-katholischen Kirche die das Credo "Der Zweck heiligt die Mittel" entscheidend mitgeprägt haben. Es sind irregeleitete verabscheuungswürdige gewaltverherrlichende Kreaturen. Sie haben auch das Blut der wahren Heiligen und vielen anderen Menschen an ihren Händen. Wie gross muss doch die Verblendung der religiösen Menschheit sein, um solche Lügenbarone noch zu unterstützen? ...und noch schlimmer; ihr Seelenheil in die Hände von Vergewaltigern und Massen-Mördern zu legen. Für Bibelkenner unfassbar dumm.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem eigenen Mofa frühzeitig viele Erfahrungen im Strassenverkehr.
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem ...
Publinews Jugendliche schätzen Aktivität und Mobilität. Statt ständig auf Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, lohnt es sich, über den Besitz eines eigenen Mofas nachzudenken. Schliesslich bietet es mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. mehr lesen  
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft schnell an Aufmerksamkeit, nur um ... mehr lesen  
Der Weg für Peppr war mit Hindernissen gepflastert.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten